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'Die
Blechtrommel'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.66:1 (16:9)
Schärfe: |
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75% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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50% |
Kompression: |
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0%
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Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein
sehr solide / gute Bildqualität
für bereits 31-jährigen
Film. |
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-
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Meist
gute, nur minimal wechselhafte, Schärfe-
und Detailzeichnung. |
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Grundsätzlich
guter Kontrast mit meist recht sattem
Schwarzwert. |
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Natürliche,
wenn auch leicht monotone / unterkühlte
Farbpalette. |
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Allg.
recht sauberes Bild / Keine sichtbaren
Kompressionsfehler. |
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Negativ: |
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Nur
wenige (Distanz-) Shots wirken weicher
/ weniger detailliert. |
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Teilweise
leichter Detailverlust in dunklen
Szenen / Bildbereichen. |
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Durchgehend
leichtes Filmkorn sichtbar (stärker
in dunklen Szenen). |
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Nur
wenige Verschmutzungen / Allgemein
eher flach wirkendes Bild. |
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Die Director's Cut-Version des preisgekrönten
Klassikers 'Die Blechtrommel' wurde für
diese Blu-ray Veröffentlichung auf den neuesten
Stand gebracht. Der Aufwand des digitalen Re-Masterings
hat sich jedenfalls gelohnt, denn der 1979 entstandene
Film hat mit Sicherheit nie besser ausgesehen! Dementsprechend
kommen hier nicht nur langjährige Fans des deutschen
Kultfilms auf ihre Kosten, sondern auch alle anderen
Zuschauer werden zugeben müssen, dass das im
Original-Verhältnis von 1.66:1 vorliegende Bild
(die schwarzen Streifen links und rechts sind normal)
mit einer nahezu durchgehend zufriedenstellenden Qualität
überzeugt. Nebst einer grösstenteils guten
Schärfe- und Detailzeichnung (nur ein paar wenige
Distanz-Shots wirken weicher bzw. weniger detailliert)
weist das Bild nämlich auch recht gute Kontrastwerte
auf und hat eine natürliche, wenn auch stilmittelbedingt
leicht triste / monotone, Farbpalette zu bieten. Zwar
wirkt das sauber komprimierte Bild eher flach und
das richtige High-def Feeling hält sich in Grenzen,
aber dafür sind nur wenige Schmutzpartikel zu
sehen.
Wer
sich mit Filmkorn schwer tut, dem wird das durchgehend
sichtbare (leichte, nur in dunklen Szenen stärkere)
Filmkorn zwar auffallen, aber wirklich störend
ist es nur in ein paar seltenen Fällen. Alles
in allem eine solide High-def Umsetzung des Klassikers!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Auch in akustischer Hinsicht macht die Verfilmung
der Buchvorlage von Autor Günter Grass auf dem
hochauflösenden Format eine ziemlich gute Figur
- was bei einer 31-jährigen Produktion keine
Selbstverständlichkeit ist! Eine übermässige
Surround-Atmosphäre darf man bei der hier vorliegenden
DTS-HD Master Audio 5.1-Abmischung zwar nicht erwarten,
aber dafür sorgen die Filmmusik von Komponist
Maurice Jarre und vereinzelte Umgebungsgeräusche
für die nötige, teils etwas surreale Surround-Stimmung
- inklusive einer soliden Portion Bass die in den
Kriegs-Sequenzen eine etwas prägendere Rolle
einnehmen. Die Balance kann man grundsätzlich
als gut bezeichnen, auch wenn es auffällt, dass
die Dialoge im Vergleich zu den restlichen Soundelementen
ein Tick zu leise klingen - aber dennoch nie unverständlich
sind. Zudem ist hier zu erwähnen, dass sich die
neu-synchronisierten Szenen der hier vorliegenden
Director's Cut-Fassung nahtlos ins ursprüngliche
Material einfügen.
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Die
Extras:
Die Extras der 'Die Blechtrommel' Blu-ray haben
ebenfalls einiges zu bieten, wobei man sich hier als
erstes mit der auf dieser Disc vorliegenden neuen Director's
Cut-Fassung beschäftigt - wie der Grossteil der
hier vorliegenden Bonus-Features übrigens in Standard-Definition
(576i, AVC MPEG-4). Los geht's mit 'Volker Schländorff
über den Director's Cut' (ca. 13 min.), einem
recht ausführlichen Gespräch mit dem Regisseur
der hier darauf eingeht, wie es überhaupt zum Director's
Cut gekommen ist und wie einige der technischen Schwierigkeiten,
wie z.B. die Neu-Synchronisation der
neu eingefügten Sequenzen, überwunden wurden.
Genau davon gibt es bei 'Aufnahmen von der Synchronisation'
(ca. 4 min.) etwas mehr zu sehen, wobei man hier den
mittlerweile erwachsenen David Bennent dabei beobachten
kann, wie er seine Szenen neu vertont.
Weiter geht's mit 'Erinnerungen von Volker Schlöndorff'
(ca. 20 min.), einem Featurette bei dem Schlöndorff
verschiedene Szenen, Archiv-Fotos und Polaroids und
Storyboards kommentiert und dabei einige Anekdoten von
den Dreharbeiten zu erzählen hat. Bei 'Interview
mit Eberhard Junkersdorf' (ca. 25 min.) erinnert
sich der Produzent des Films an dessen Entstehung, während
man bei 'Nikos Perakis über die Blechtrommel'
(ca. 13 min.) einen etwas ausführlicheren Einblick
in die Entwicklung des Designs des Films zu sehen bekommt
- inklusive verschiedener Archiv-Fotos, Skizzen und
endgültigen Designs wie man sie im Film zu sehen
bekommt. Mit den Diashow-Features 'Storyboards'
(ca. 1 min.) und 'Fotogalerien' (u.a. mit Plakaten
und Fotos von den Dreharbeiten, ca. 7 min.) gibt's dann
noch die zwei einzigen hochauflösend präsentierten
filmbezogenen Features der Disc, während der Abschluss
vom originalen 'Trailer' (ca. 3 min.) gemacht
wird.
Arthaus, das auf der Disc mit acht Trailern noch etwas
Eigenwerbung betreibt, hat sich lobenswerterweise auch
bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden.
Nur schade, dass das FSK-Logo auf dem ebenfalls vorhandenen
Schuber aufgedruckt ist. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Keine Frage: Mit 'Die Blechtrommel' ist
Regisseur Volker Schlöndorff einer der ganz
grossen deutschen Kinoklassiker gelungen der auch
nach über 30 Jahren immer noch aus der Masse
heraussticht - was logischerweise auch auf die
Buchvorlage von Autor Günter Grass zurückzuführen
ist. So überrascht es dann auch nicht, dass
der 1979 entstandene Film auch internationale
Erfolge feiern konnte und trotz einiger Kontroversen
auch zahlreiche Preise abräumte... u.a. den
Oscar für den Besten ausländischen Film
und die Goldene Palme in Cannes! Dabei galt die
dreiteilige Buchvorlage von Grass als nahezu unverfilmbar,
doch Schlöndorff, der sich hier auf die ersten
beiden Bücher der sogenannten 'Danziger
Trilogie' konzentriert, schafft es, der surrealen,
teils geradezu grotesken Geschichte einige reale
Komponenten abzugewinnen, ohne sich dabei zu sehr
von Grass' Vorlage zu entfernen.
Dass Nobelpreisträger Grass aktiv an der
Verfilmung seines literarischen und vielfach ausgezeichneten
Meisterwerks beteiligt war, macht sich dann auch
sehr positiv bemerkbar - nicht zuletzt, weil so
seine eigenwillige Verwendung der Sprache perfekt
auf die Leinwand übertragen werden konnte.
So ist aber auch sichergestellt, dass sämtliche
schwierigen Komponenten des Werks auch im Film
enthalten sind. Denn 'Die Blechtrommel'
macht es dem Zuschauer alles andere als leicht
und lässt einem mehr als einmal irritiert
und verstört zurück - und macht es einem
zudem schwer, sich mit den komplexen Figuren zu
identifizieren und eine Sympathie aufzubauen.
Sogar Hauptfigur Oskar, dessen (fast) wortlose
Rebellion gegen sämtliche Konventionen noch
am einfachsten nachvollziehbar ist, löst
schnell stark ambivalente Gefühle aus - was
voll und ganz im Sinn vom Grass und Schlöndorff
sein dürfte.
So
macht man sich in 'Die Blechtrommel' auf
eine abstruse Zeitreise und erlebt eine der aussergewöhnlichsten
Ausseinandersetzungen mit der Nazizeit - und das
alles aus der Sicht eines Jungen der sich weigert
zu wachsen. Genau dieser Junge bzw. die Darstellung
des damals 12-jährigen David Bennent ist
eines der grossen Highlights eines nach wie vor
polarisierenden Films, denn Bennent's Darstellung
ist eine Meisterleistung die man nicht mehr so
schnell vergisst. Schön also, dass man von
Bennent in der hier vorliegenden Director's Cut-Fassung
noch mehr zu sehen bekommt - wobei der allgemein
hervorragend gespielte Film (u.a. überzeugen
in weiteren Rollen Mario Adorf und Angela Winkler
die man beide schon in Schlöndorff's Die
verlorene Ehre der Katharina Blum gesehen
hat) auch sonst von den zusätzlichen Szenen
profitiert und dank einiger interessanter Einfügungen
etwas schlüssiger und abgerundeter wirkt.
Da
sieht man auch gerne darüber hinweg, dass
'Die Blechtrommel' in der 2. Hälfte
mit ein paar Längen zu kämpfen hat.
Diese können nämlich nicht davon ablenken,
dass man es mit einem aussergewöhnlichen
Film zu tun hat der zurecht als Klassiker gilt!
Gerade weil 'Die Blechtrommel' ein Klassiker
ist, hat es der Film umso mehr verdient, die langjährigen
Fans nun auch auf dem hochauflösenden Format
zu begeistern - und gleichzeitig auch ein neues
Publikum zu erreichen. Deswegen ist es umso erfreulicher,
dass sich die hier vorliegende Umsetzung des Director's
Cut nicht nur sehen, sondern auch hören lassen
kann! Mit seinen 31 Jahren hat der Film zwar unter
ein paar altersbedingten Schwächen zu leiden,
aber diese sind weder beim Bild, noch beim Ton
dermassen ausgeprägt, um wirklich negativ
aufzufallen - im Gegenteil: Auch wenn sich das
High-def Feeling in Grenzen hält, darf man
zurecht behaupten, dass 'Die Blechtrommel'
nie besser ausgesehen hat und sich zudem auch
nie besser angehört hat. Ausserdem hat das
Arthaus-Label ein paar interessante Extras zusammengetragen
die |
sich
zum Teil auch mit der Entstehung der neuen
verlängerten Schnittfassung befassen.
Einfach und massentauglich ist 'Die Blechtrommel'
mit Sicherheit nicht, aber für Liebhaber
des etwas anderen und weniger gut zugänglichen
Kinos ist der deutsche Klassiker, nicht
zuletzt dank der gelungenen Blu-ray Umsetzung,
ein gefundenes Fressen! |
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besseren Internet-Darstellung auf
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(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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