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Blu-ray
Technische Daten: |
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Format
/ Regionalcode:
Blu-ray
(Disc 1)
SD DVD (Disc 2)
Code
Blu-ray: A & B
Code SD DVD: 2
Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080i/p AVC MPEG-4
---480i MPEG-2
Bildformat:
2.40:1
(16:9)
Ton Formate:
DTS
5.1
---Deutsch
---Italienisch
---Kastelanisch
DTS
HD Master Audio 5.1
---Englisch
Dolby
Digital 5.1
---Portugiesisch
---Spanisch
Untertitel:
Deutsch,
Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Finnisch, Schwedisch,
Italienisch, Norwegisch, Chinesisch, Dänisch, Griechisch,
Rumänisch, Türkisch
Extras:
Disc 1 (Blu-ray):
BTS-Dokumentation
Versch.
Featurettes
Versch.
Interviews
Versch.
TV-Specials
Versch.
Trailer
BD-Live
Disc 2 (DVD):
Digital
Copy
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Regie:
Darren Aronofsky
Darsteller:
Natalie Portman
Mila Kunis
Vincent Cassel
Barbara Hershey
Winona Ryder
Genre:
Thriller / Drama
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Review
von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 14.6.11
Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von 20th Century
Fox Home Entertainment |
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'Black
Swan'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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70% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Gutes,
wenn auch stilmittelbedingt leicht
eingeschränktes, Bild. |
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-
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Meist
gute Schärfe- und sehr zufriedenstellende
Detailzeichnung. |
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In
der Regel (sehr) zufriedenstellendes
/ gutes Kontrastverhältnis. |
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Meist
monotone / eher dunkel gehaltene,
aber natürliche Farben. |
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Verschiedene
Aufnahmen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Praktisch
durchgehend sichtbares Filmkorn bzw.
Videorauschen. |
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Wenige
Aufnahmen wirken etwas weicher bzw.
weniger detailliert. |
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Teils
leichter bis mittelstarker Detailverlust
in dunklen Szenen. |
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Farben
wirken allg. etwas blass bzw. untersaturiert
(= Stilmittel). |
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Regisseur Darren Aronofsky und sein Kameramann Matthew
Libatique haben sich beim Bild von 'Black Swan'
für einen visuellen Stil entschieden, der mit
seiner rauhen, etwas kalten und dokumentarisch wirkenden
Art nicht im geringsten den gängigen Hollywood-Standards
entspricht - und gerade deswegen umso effektiver ist!
Man merkt: Ein Hochglanz-Bild darf man hier nicht
erwarten, denn dafür ist der mit 16mm-Kameras
und gewöhnlichen Handheld-Videokameras gedrehte
Film schlicht und einfach nicht gemacht. Wer sich
also mit Filmkorn und Videorauschen schwer tut, der
sei schon mal vorgewarnt, denn davon hat 'Black
Swan' eine ganze Menge zu bieten - allerdings
immer in relativ konsistenter Weise die nur sehr selten
ein bisschen auffälliger bzw. störender
ins Auge sticht. Die eigentliche Bildqualität
wird dadurch jedenfalls kaum beeinträchtigt und
dementsprechend überzeugt dann auch die Schärfe-
und Detailzeichnung - wenn man auch die ein oder andere
Einschränkung in Kauf nehmen muss.
So wirkt sich der (zum Teil leicht wackelige) Handheld-Stil
ab und zu ein bisschen auf die Schärfe aus, während
der Kontrast in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen
ein wenig ins Straucheln geraten kann (was bei der
spärlichen Beleuchtung des Films allerdings wenig
überrascht) und man es gelegentlich mit einem
leichten bis mittelstarken Detailverlust zu tun hat
- was allerdings immer noch überaus gut zum ohnehin
eigenwilligen Look des Films passt und den ansonsten
guten Gesamteindruck nicht wirklich mindert. Trotz
der etwas blassen bzw. untersaturierten und (ganz
offensichtlich bewusst) monoton gehaltenen Farbwiedergabe,
die trotzdem immer natürlich wirkt, kann man
sich dann über einige Aufnahmen freuen, die eine
gute Plastizität und Tiefenwirkung aufweisen.
Stilmittelbedingt gibt's die ein oder andere Einschränkung,
aber über genügend High-def Feeling verfügt
das Bild von 'Black Swan' dennoch - und hat
dementsprechend die Bild-Wertung von 4 Sternen auch
mehr als verdient!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1
Beim Ton von 'Black Swan' erwartet einen ein
ausgeklügelter Mix der auf subtile, aber auch
aggressive und druckvolle Art und Weise die verstörende
Ballett-Welt von Ballerina Nina ins Heimkino transportiert
- und dank seiner extrem nuancierten Art als das wahre
Highlight der Disc bezeichnet werden kann! Die Direktionalität
der Abmischung ist besonders herausragend und macht
überaus präzisen Gebrauch von den verschiedenen
Möglichkeiten, die Position von Personen oder
der Musik wiederzugeben - wobei das beste Beispiel
hierfür die Probe-Sequenz ist bei der man als
Zuschauer die Bewegungen der Tänzer direkt mitmacht
und die Richtung, von der die Piano-Musik oder die
Anweisungen des Direktors kommen, mit jeder Drehung
wechseln. Solche Feinheiten sind auch während
des restlichen Films keine Seltenheit, wobei die stimmige
Musik jeweils im Mittelpunkt steht und Szenen wie
die wuchtige (und sehr basslastige) Club-Sequenz einen
passenden Gegenpol bieten. Die Balance ist stilmittelbedingt
zwar nicht optimal, aber die Dialoge bleiben, trotz
schwankender Lautstärke, gut verständlich.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 5.1: Portugiesisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
DTS 5.1: Italienisch, Kastelanisch
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Die
Extras:
Bei den Bonus-Features der 'Black Swan' Blu-ray,
grösstenteils in hochauflösender Qualität
vorliegend, wird der Anfang von 'Die Entstehung
von Black Swan' (ca. 49 min.) gemacht. Die 3-teilige
Making of-Dokumentation bietet einen sehr informativen
und interessanten Einblick in die Arbeiten am Film,
wobei Regisseur Darren Aronofsky und sein Team ausführlich
auf die verschiedenen Produktions-Aspekte eingehen
- und das alles, während man viele Aufnahmen
von den eigentlichen Dreharbeiten zu sehen bekommt.
Eindeutig das beste und aufschlussreichste Feature
der Disc und eine Hinter-den-Kulissen Doku, die man
sich nicht entgehen lassen sollte - nur schon deswegen,
weil einem hier promomässiges Geplapper erspart
bleibt. Die darauf folgenden Featurettes sind ähnlich
produziert,
beschäftigen sich aber - trotz der meist nur
kurzen Laufzeit - mit einigen spezifischeren Aspekten
der Produktion (man hätte sie aber genauso gut
in die Haupt-Dokumentation integrieren können).
Anwählbar sind:
--
'Das Ballett Schwanensee' (Über das weltberühmte
Ballett-Stück, ca. 3 min.)
--
'Produktionsdesign' (Aronofsky & Co. über
das Set-Design des Films, ca. 4 min.)
--
'Kostümdesign' (Eine Kurz-Doku über
das Kostümdesign des Films, ca. 4 min.)
--
'Tanzen mit der Kamera' (Über die spezielle
Kameraarbeit des Films, ca. 2 min.)
Drei verschiedene Interviews ('Interview mit Natalie
Portman', ca. 3 min., 'Interview mit Darren
Aronofsky', ca. 3 min. und 'Natalie Portmans
Vorbereitung auf die Rolle', ca. 4 min.) geben
dem Regisseur und seiner Hauptdarstellerin zudem die
Möglichkeit, nochmals etwas mehr auf den Film,
die Rolle und das anstrengende Tanz-Training einzugehen
- und zwar jeweils mit zusätzlichen Hinter-den-Kulissen
Aufnahmen. Ein bisschen promomässiger wird's
bei den ebenfalls anwählbaren 'Fox Movie Channel'-TV-Specials
(5x, ca. 23 min.) bei denen Portman und die restlichen
Hauptdarsteller in typischen Promo-Kurz-Featurettes
auf den Film und ihre Rollen eingehen, während
Regisseur Darren Aronofsky zusätzlich zu Wort
kommt und über die Herausforderung des Filmdrehs
spricht - übrigens allesamt nur in SD-Qualität
vorliegend. Der Abschluss wird vom originalen 'Kinotrailer'
(ca. 2 min.) des Films gemacht, während Fox am
Anfang der Disc mit insgesamt vier weiteren Trailern
noch etwas Eigenwerbung betreibt.
Nebst einer 'BD-Live'-Einbindung befindet sich
auf der beiliegenden DVD eine Digital Copy des Films.
Fox hat auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet,
somit muss man einmal mehr mit dem übergrossen
FSK-Logo auf der Vorderseite leben.
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Kritik
& Unser Fazit:
Es scheint fast so, als ob Darren Aronofsky nicht
mehr zu bremsen ist, denn nach seinem Erfolg mit
The
Wrestler liefert der Regisseur mit 'Black
Swan' einen weiteren Hit ab der nicht nur
bei den Kritikern hervorragend ankam, sondern
auch das Publikum begeisterte - keine Selbstverständlichkeit
bei einem komplexen und verstörenden Thriller-Drama,
das zudem ausgerechnet noch im New Yorker Ballett-Milieu
spielt. Der Hintergrund des Films könnte
allerdings kaum passender sein, denn er liefert
die perfekte Metapher für die Geschichte
einer jungen, ehrgeizigen Ballerina die mit ihren
inneren Dämonen so stark zu kämpfen
hat, dass sie schnell einmal den Bezug zur Realität
verliert - ein Abstieg in die dunklen Bereiche
einer jungen, von Mutter-Komplexen geplagten Seele,
die Aronofsky in dokumentarisch wirkenden Bildern
zeigt und damit einen ungewöhnlichen Balance-Akt
schafft: Er bringt das Arthaus-Kino in den Mainstream-Bereich
und eröffnet damit dem Publikum eine neue
Perspektive.
Schubladisieren lässt sich 'Black Swan'
schlecht - was zusätzlich für den Film
spricht. So wird man Zeuge vom grossen Leistungs-
und Wettbewerbs-Druck der in der Ballett-Szene
vorherrscht und bekommt zudem einen Einblick,
wie es hinter den Kulissen zu und her geht - und
das alles aus der Sicht von Nina, der Ballerina
die schnell einmal mit der Doppelrolle des weissen
und des schwarzen Schwans aus 'Schwanensee'
vollkommen überfordert ist. Ihre Figur dominiert
dabei jede Szene - doch schon bald wird klar,
dass ihre Sichtweise nicht unbedingt die zuverlässigste
ist und man als Zuschauer nicht immer weiss, was
der Wahrheit entspricht, und was ein Hirngespinst
sein könnte. Die Grenzen vermischen sich
zusehends - und Aronofsky, ganz eindeutig von
Kino-Grössen wie Hitchcock, Polanski, Lynch,
Cronenberg oder Kubrick inspiriert, schafft es,
dem Genre eine neue Seite abzugewinnen, denn das
symbolhafte Psychodrama ist nicht nur spannend
und wunderschön anzusehen bzw. anzuhören,
sondern vor allem eines:
Hervorragend gespielt! Keine Frage: Natalie Portman
übertrifft sich in ihrer Darstellung selbst
und portraitiert das zutiefst zerrissene Mädchen
mit einer selten gesehen Intensität - der
Oscar als Beste Hauptdarstellerin war jedenfalls
mehr als verdient!
Nur schon der körperliche Aufwand, den Portman
für die Rolle betrieben hat, ist beeindruckend.
So spielt sie, nach über 1-jähriger
Vorbereitungs- und Trainings-Zeit, viele ihrer
Tanzszenen selbst und wirkt mit ihrer abgemagerten
Statur zerbrechlicher als jemals zuvor. Ihre langsame,
aber stetige Verwandlung zu ihren sinnlichen,
aber unberechenbaren Alter-Ego, dem schwarzen
Schwan, ist Kino-Kunst auf höchstem Niveau
und so mitreissend, dass man über kleine
Inszenierungs-Schwächen, wie z.B. dem etwas
zu offensichtlichen Einsatz einiger CGI-Effekte,
gerne hinwegsieht - nicht zuletzt, da der stetige
Abstieg in die vollkommene Paranoia, bei dem weibliche
Sexualität und der Konkurrenzkampf unter
Frauen auf ungewöhnliche Weise ausgeleuchtet
wird, einige unerwartete Wendungen mit sich bringt,
die man im Mainstream-Kino nicht zu sehen bekommt.
Darren Aronofsky, der uns vor allem mit seinem
viel zu unterschätzten The
Fountain begeistert hat, ist mit 'Black
Swan' erneut ein kleines Meisterwerk gelungen!
In technischer Hinsicht kann sich 'Black Swan'
ebenfalls sehen und hören lassen, auch wenn
man beim Bild mit ein paar stilmittelbedingten
Schwächen leben muss, die auf Blu-ray etwas
stärker zur Geltung kommen, als was es so
manchem Film-Fan vielleicht lieb ist. Fakt ist
aber, dass Aronofsky's visuelle Vision hier sehr
getreu wiedergegeben wird und der dokumentarisch
wirkende, sehr körnig bzw. leicht rauschig
und etwas monotone / unterkühlte Look des
Films toll rüberkommt - und trotz der quellbedingten
Einschränkungen noch mehr als genug High-def
Feeling erzeugt. Das wahre Highlight ist allerdings
der extrem nuancierte Surround-Sound des Films
der an Subtilität kaum zu übertreffen
ist - und dennoch aggressiv und druckvoll ist.
Zudem erfreulich, dass 20th |
Century
Fox den Film mit einer guten Auswahl an
verschiedenen Extras ausgestattet hat, von
denen vor allem das Making of sehenswert
ist.
Darren Aronofsky's 'Black Swan' ist
ein hervorragend gespieltes, düsteres
und vor allem sinnliches Psychodrama der
ganz aussergewöhnlichen Sorte - einer
der Must-Have Titel auf Blu-ray des bisherigen
Jahres! |
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'Black
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