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'Begegnungen
am Ende der Welt'
(Blu-ray
Disc) |
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kaufen*
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080i (50Hz) / AVC
MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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70% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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15% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Grundsätzlich
(sehr) solides, leicht wechselhaftes,
1080i-Bild. |
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Viele Aufnahmen bieten recht gute
Schärfe- und Detailzeichnung. |
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In der Regel gute Kontrastwerte mit
meist sattem Schwarzwert. |
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Meist gute, recht kräftige und
zudem natürliche Farbwiedergabe. |
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Verschiedene Shots bieten eine solide
Plastizität / Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Vereinzelte
SD-Aufnahmen sind deutlich minderwertiger
Qualität. |
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Teils deutliche Bewegungs-Unschärfen
bzw. leichtes Schmieren. |
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Praktisch durchgehend sind deutliche
Doppelkonturen erkennbar. |
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Teils leichte Banding- und Kantenflimmer-Artefakte
sichtbar. |
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Werner Herzog's Südpol-Dokumentation 'Begegnungen
am Ende der Welt' muss auf Blu-ray zwar mit einer
qualitativ leicht eingeschränkten 1080i / 50Hz-Präsentation
auskommen, aber das Endresultat kann sich - trotz des
allgemein eher wechselhaften Gesamt-Eindrucks - dennoch
sehen lassen. Referenzwerte sollte man hier allerdings
definitiv keine erwarten, denn dafür ist der Mix
aus HD-Kamera-Aufnahmen und den gelegentlichen SD-Shots
bzw. Archiv-Aufnahmen (u.a. sind Ausschnitte aus diversen
alten Film-Klassikern zu sehen) schlicht und einfach
nicht geeignet. Zumindest machen die helleren, vornehmlich
bei Tageslicht gefilmten High-def Aufnahmen noch die
beste Figur und überzeugen mit sehr soliden Schärfe-
und Detailwerten (wobei einzig ab und zu ein leichtes
Schmieren bzw. leichte Bewegungs-Unschärfen zu
beobachten sind), während die Kontrast- und Farbwiedergabe
ebenfalls auf einem guten Niveau angesiedelt ist. Dass
gerade die (eigentlich vielfach spektakulären)
Unterwasser-Aufnahmen weniger gut ausfallen, ist bedauerlich
- nicht zuletzt, da sich hier vor allem öfters
auffällige Banding-Kompressions-Artefakte bemerkbar
machen.
Die gelegentlichen Flimmer-Artefakte sind weniger auffällig,
dafür machen sich häufig Doppelkonturen bemerkbar
- was bei 1080i-Codierungen allerdings nicht unüblich
ist. Trotz der verschiedenen Mankos allerdings ein,
wie gesagt, ansehnliches Bild!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Dokumentationen sind selten ein gutes Beispiel für
demowürdigen Sound - und 'Encounters at the
End of the World' (Originaltitel) bildet da keine
Ausnahme! Negativ ist das allerdings nicht im geringsten,
denn eine übermässig aktive Surround-Wiedergabe
war hier ohnehin nicht zu erwarten. So werden die hinteren
Surround-Lautsprecher nur gelegentlich zur Musik-Wiedergabe
oder für ein paar wenige Umgebungs-Geräusche
angesteuert, während sich der Rest auf den vorderen
Lautsprechern abspielt - wo der Mix von einer guten
Räumlichkeit profitiert die für etwas Abwechslung
sorgt. Werner Herzog's Stimme (der Regisseur übernimmt
hier gleich selbst die Rolle des Erzählers was
der Dokumentation eine umso persönlichere Note
verleiht) ist dabei immer bestens verständlich,
wobei die Stimme gelegentlich vielleicht ein Tick zu
bassig rüberkommt. Alles in allem ein unspektakulärer,
aber zufriedenstellender Soundmix.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Die Extras von 'Begegnungen am Ende der Welt'
sind auf zwei Disc verteilt - wobei Disc 1 eine Blu-ray
ist, während es sich bei Disc 2 um eine Standard-DVD
handelt. Los geht's auf der ersten Disc mit einem informativen
Audiokommentar bei dem nicht nur Regisseur Wenrer Herzog,
sondern auch der Produzent Henry Kaiser und der Kameramann
Peter Zeitlinger ausführlich zu Wort kommen - und
ein paar Anekdoten von ihren Erlebnissen am Südpol
zu erzählen haben. Ansonsten ist auf der Blu-ray
- nebst dem Hauptfilm - nur noch der Kurzfilm 'South
Pole Exorcism' (von Produzent Henry Kaiser der hier
eine seiner ersten Missionen in die Eiswüste dokumentiert
hat, ca. 9 min.) und der originale 'Trailer'
(ca. 2 min.) anwählbar - beide in Standard-Definition
(576i, MPEG-2) vorliegend. Ansonsten befinden sich hier
keine weiteren Features.
Weiter geht's mit Disc 2 - wie erwähnt eine DVD
und deshalb auch nur in SD-Qualität vorliegend.
Hier startet man mit 'Demme interviews Herzog'
(ca. 67 min.), einer Podiums-Diskussion mit dem Silence
of the Lambs-Regisseur Jonathan Demme wo man ausführlich
auf die Werke von Herzog eingeht - und damit das wohl
interessanteste Feature der beiden Discs abliefert!
Im Vergleich dazu kommen die restlichen Features etwas
langatmig und wenig abwechslungsreich daher, denn bis
auf 'Over the Ice' (nicht verwendete Szenen die
über dem Eis entstanden sind, ca. 10 min.), 'South
Pole Diary' (ein nicht ganz ernst gemeinstes Video-Tagebuch
der Südpol-Stations-Arbeiter, ca. 16 min.) und
'Guitars in Antarctica' (Produzent Henry Kaiser
beim Gitarre spielen, ca. 20 min.) werden einem bei
'Under the Ice' (ca. 36 min.), 'Nagisa Sampling'
(ca. 10 min.), 'The Long Take at Arrival Heights'
(ca. 10 min.), 'Stacy & Scinni @ the Jetty'
(ca. 5 min.) und 'Two Divers + Jellyfish + Anemone'
(ca. 3 min.) eine Vielzahl nicht verwendeter Tauch-Aufnahmen
geboten - was bei dieser Dauer nur Tauch-Fans begeistern
dürfte!
Erwähnenswert: Einmal mehr hat das Polyband-Label
auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet
- dementsprechend braucht man sich auch bei dieser Blu-ray
keine Gedanken um das (nach wie vor lästige und
unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Werner Herzog wollte laut eigener Aussage mit
seiner Südpol-Doku 'Begegnungen am Ende
der Welt' keinen weiteren von diesen Pinguin-Filmen
machen - zum Glück, denn nachdem man mit
Die
Reise der Pinguine und diversen anderen Natur-Dokumentation
jeden Winkel der eisigen Wüste auf Zelluloid
gebannt hatte, wäre eine weitere Abhandlung
in der gleichen Art uninteressant. So steht in
Herzog's persönlicher Reise auch nicht die
Tierwelt der Antarktis im Vordergrund, sondern
vielmehr die wenigen Menschen die in dieser kargen
und farblich monotonen und unterkühlten Welt
anzutreffen sind - und von denen jeder eine eigene
und in den meisten Fällen ungewöhnliche
Geschichte zu erzählen hat. Herzog's Vorliebe
für's Skurrile kommt dann auch mehrmals zum
Vorschein und so scheut sich der deutsche Filmemacher
nicht einmal davor einen Pinguin-Forscher zu fragen,
ob es schwule Pinguine gäbe!
Solche und andere Eigenheiten machen 'Begegnungen
am Ende der Welt', der als bester Dokumentarfilm
für einen Oscar nominiert gewesen ist, zu
einem aussergewöhnlichen Dokument einer Welt,
wie man sie so nun wirklich noch nie zu Gesicht
bekommen hat - denn auch wenn die vielen spektakulären
und wunderschön anzusehenden Natur-Aufnahmen
ihren Reiz haben (insbesondere die fast schon
bizarr anmutenden Eis-Gebilde unter Wasser haben
es in sich), es stehen hier andere Themen im Mittelpunkt
und man bekommt einen Eindruck vom Leben im ewigen
Eis - und das frei von jeglichen Klischees. Wie
nicht anders zu erwarten, beutet Herzog die teils
amüsanten Geschichten der vorgestellten Menschen
nämlich nicht schamlos aus oder führt
diese zur Belustigung des Publikums vor, sondern
gewinnt auch den merkwürdigen Seiten seiner
Protagonisten noch eine zum schmunzeln anregende
Seite ab.
So darf man hier keine Natur-Doku im klassischen
Sinn erwarten, sondern einen ungewöhnlichen
Trip in eine unbekannte Welt die man direkt aus
den Augen von Werner Herzog betrachten kann -
und damit die Dinge aus einer anderen Sicht sieht!
Rein inhaltlich gibt's an 'Encounters at the
End of the World' (Originaltitel) jedenfalls
kaum etwas zu bemängeln - auch wenn man sicher
eine gewisse Vorliebe für Werner Herzog's
etwas eigenwillige Art haben muss. In technischer
Hinsicht muss man dafür ein paar Abstriche
in Kauf nehmen, denn wie so oft bei Dokumentation
kommt der Film rein qualitativ etwas wechselhaft
daher und kann nie das volle High-def Potential
ausschöpfen - was auch an der 1080i-Codierung
liegt, denn diese ist u.a. für Doppelkonturen
und Kantenflimmern verantwortlich. Der Ton wiederum
ist - ebenfalls wie gewohnt bei Dokumentation
- eher unspektakulär gehalten, dafür
punktet die Disc mit einer recht ausschweifenden
Auswahl an Bonus-Features, die nur rein inhaltlich |
etwas abwechslungsreicher hätte ausfallen
(= weniger Unterwasser-Aufnahmen) dürfen.
Von der nicht gerade perfekten High-def
Präsentation sollte man sich jedenfalls
nicht abhalten lassen, denn Werner Herzog's
'Begegnungen am Ende der Welt' ist
dank seiner individuellen Herangehensweise
an die Thematik empfehlenswert! |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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