Kritik & Unser Fazit:
'Das Wunder in der 8. Strasse', im englischen Original als '*batteries not included' bekannt, ist einer der '80er Jahre-Filme die zwar weit bekannt sind und in vielen Zuschauern nostalgische Gefühle wecken, aber weder grosse Hits an den Kinokassen, noch wirklichen Kult-Status erlangt haben. Das ändert aber nichts an der eigentlichen Qualität des im Jahr 1987 veröffentlichten und von Steven Spielberg produzierten Films, denn der komplett familientaugliche Mix aus Komödie, Drama und einer Prise Science-Fiction hat in den letzten 30 Jahren nichts von seinem Charme eingebüsst - und das, obwohl man dem Film die '80er Jahre-Herkunft stark anmerken kann.

An den Spezialeffekten liegt das jedoch nicht, denn bei der Mischung aus Modell- und Stop-Motion-Effekten hat Industrial Light & Magic seinerzeit hervorragende Arbeit geleistet. CGI-Effekte würden heutzutage mit Sicherheit nicht die gleich charmante Wirkung erzielen.

Es ist aber nicht nur den sich selbst reproduzierenden Alien-Raumschiffen und ihren herzigen Ufo-Nachkömmlingen zu verdanken, dass 'Das Wunder in der 8. Strasse' dermassen gut zu unterhalten weiss. Vielmehr ist es die gute Mischung aus menschlichen Charakteren die hier die simple, aber zu Herzen gehende Story am Laufen halten. Während heute so gut wie kein Film ohne (aufgesetzt coole) Teenie-Figur auskommt, setzt man hier auf etwas ältere Semester und hat sich sogar für ein betagtes, von Hume Cronyn und Jessica Tandy wunderbar gespieltes, Senioren-Ehepaar entschieden. Das verleiht der Geschichte rund um ein heruntergekommenes Wohnhaus, das einem neuen Gebäudekomplex weichen soll, etwas mehr Gewicht und Tiefgang.

Dabei ist es aber tatsächlich so, dass einem mit 'Das Wunder in der 8. Strasse' völlig harmlose, aber eben komplett familientaugliche Unterhaltung geboten wird. Ein Film, der niemandem weh tut aber dermassen viel Charme ausstrahlt, dass man gerne darüber hinwegsieht, dass man gerade im Bezug auf die Nebenfiguren mehr oder weniger auf die üblichen Klischees setzt. Dem hohen Unterhaltungswert des Films schadet das aber nicht im Geringsten und somit kann man auch heute noch, also ziemlich exakt 30 Jahre nachdem der Film in den Lichtspielhäusern lief, von einem sehr kurzweiligen und eben auch zu Herzen gehenden Filmvergnügen sprechen.

Der nun erstmals auf Blu-ray Disc veröffentlichte Titel macht auf dem hochauflösenden Format eine recht solide Figur - auch wenn es vor allem beim Bild nur allzu offensichtlich ist, dass man auf ein veraltetes Master zurückgegriffen hat. Von Höchstwerten keine Spur, aber zumindest ist die Bildqualität früheren DVD- / Homevideo-Fassungen ganz klar überlegen. Der Ton weist zwar ein paar altersbedingte Einschränkungen auf und ist, trotz 5.1-Tonmix, nicht allzu räumlich, hinterlässt aber dennoch einen recht guten Eindrucl. Wer jedoch noch auf ein paar Hintergrund-