Originaltitel:	Attack the Block
Veröffentlichung:	24. Februar 2012
Studio / Verleih:	Capelight Pictures
Produktionsjahr:	2011
Länge:	88 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 16 Jahren
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Die Story:
Auf dem Nachhauseweg wird die Krankenschwester Sam (Jodie Whittaker) in einem londoner Viertel mitten auf der Strasse von einer Gang maskierter Jugendlicher umstellt. Gewalt liegt in der Luft - und explodiert doch ganz anders als erwartet: Ein Meteorit schlägt direkt neben den Kids in einem Auto ein. Während Sam fliehen kann, wird die völlig überraschte Gang von einem blutrünstigen Alien attackiert. Mit vereinten Kräften können die Kids zurückschlagen und den ausserirdischen Angreifer zur Strecke bringen. Doch zum Triumphieren bleibt keine Zeit, denn ein regelrechter Meteoritenhagel über London kündigt an, dass die Alien-Invasion jetzt erst richtig beginnt...

Kritik & Unser Fazit:
Dass sich eine Alien-Invasion auch einfach mal auf eine Vorstadt-Viertel in Süd-London beschränken kann und zudem komplett aus der Sicht einer Gang von kleinkriminellen Jugendlichen erzählt wird, ist schon mal ein sehr guter und vor allem auch origineller Ansatz - wobei Regisseur Joe Cornish bei seinem Film aus dem Jahr 2011 auch gar nicht erst versucht, viele unnötige Storyelemente einzubauen. 'Attack the Block' mag vielleicht ein paar sozialkritische Untertöne aufweisen, aber in erster Linie ist es ein Film, der einfach nur auf möglichst simple und ebenso kurzweilige Art und Weise unterhalten möchte und sich dementsprechend auch gar nicht sonderlich ernst nimmt - was schlussendlich einer der ausschlaggebenden Punkte für den Erfolg des Films, der vor allem in seinem Heimatland gefeiert worden ist, sein dürfte. Ein verdienter Erfolg!

Vor allem legt Regisseur Cornish mit 'Attack the Block' ein hohes Tempo vor und steigt ohne Umschweife direkt in die Story ein - wobei man sich nicht nur die Vorgeschichte der Protagonisten, sondern auch Erklärungen zur Herkunft der Aliens nahezu gänzlich spart.

Trotzdem gelingt es Cornish, seine Gang aus Anti-Helden zu charakterisieren - was keine Selbstverständlichkeit ist und auch keine einfache Aufgabe gewesen sein dürfte. Hier zeigt sich aber vor allem die Stärke des Drehbuchs und das gute Gespür des Regisseurs für seine Figuren, dessen sozialer Hintergrund genau recherchiert wurde und die Gossensprache der Südlondoner Vorstädte, zumindest im englischen Original, besonders authentisch rüberkommt. Dabei ist es aber auch von Vorteil, dass die Besetzung aus (damals grösstenteils) unbekannten Darstellern bestand und der Film dadurch umso glaubwürdiger wurde - was der ansonsten abstrusen und auch nicht ganz unblutigen Alien-Hatz einen etwas glaubwürdigeren Ansatz verleiht und die Mischung aus Action, Science-Fiction und frechen Comedy-Elementen umso besser funktioniert.

Dass Edward Wright, bestens bekannt für Filme wie Shaun of the Dead oder Hot Fuzz, als Produzent fungiert hat, merkt man 'Attack the Block' jedenfalls gut an, denn die Handschrift des kreativen britischen Filmemachers ist unverkennbar - und auch daran erkennbar, dass Nick Frost, nebst Simon Pegg einer von Wrights langjährigen Leinwand-Kumpanen, in einer kleinen Nebenrolle zu sehen ist. Ansonsten wird der Film aber komplett auf den jungen Schultern der restlichen Darsteller getragen die die Wandlung von den unsympathischen Kleingangstern zu den Rettern des Tages weitaus besser meistern, als was man es von unerfahrenen Schauspielern erwarten würde. So bekommt man bei 'Attack the Block' eine Alien-Invasion der etwas anderen Art zu sehen, während die Mischung aus Action und Komödie für besonders kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Kommt hinzu, dass 'Attack the Block' trotz seiner Low Budget- / Independent-Herkunft auch in technischer Hinsicht zu überzeugen weiss und nicht nur über ansehnliche, wenn auch zugegebenermassen einfach gehaltene Spezial Effekte, sondern auch über eine gute Bild- und Tonqualität verfügt. Das macht sich auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc aus dem Jahr 2012 überaus positiv bemerkbar und so gibt es nur wenig, was man aussetzen könnte. So punktet das Bild mit allgemein guten Werten die auf gehobenem Niveau angesiedelt sind, während der deutsche 7.1-Ton, dessen einzige Schwäche die etwas zu laut klingenden Back-Surrounds sind, die Alien-Jagd auf sehr räumliche Art