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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.33:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
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65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Gutes,
wenn auch stilmittelbedingt leicht
eingeschränktes Bild. |
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-
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In
der Regel gute Schärfe- &
zufriedenstellende Detailzeichnung. |
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Bis
auf etwas zu hell wirkenden Schwarzwert
gute Kontrastwerte. |
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Vereinzelte
Sequenzen bieten solide Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Durchgehend
sauberes Bild ohne sichtbare Kompressionsfehler. |
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Negativ: |
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Nur
wenige Aufnahmen wirken etwas weicher
/ undetaillierter. |
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Schwarzwert
dürfte allgemein noch ein bisschen
satter wirken. |
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Selten
leichte Kornstruktur in hellen Bildbereichen
sichtbar. |
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Bei der visuellen Umsetzung von 'The Artist'
setzen die Macher rund um Regisseur Michel Hazanavicius
voll und ganz auf die früheren technischen Limitierungen
und präsentieren den 5-fachen Oscar-Gewinner
nicht nur in Schwarz / Weiss, sondern auch im zur
Stummfilm-Zeit üblichen 4:3-Format - dementsprechend
sind auch hier die schwarzen Balken links und recht
vom Bild vollkommen normal und sind ein integraler
Teil der Präsentation. Diese kann rein qualitativ
mit einer guten Qualität überzeugen bei
der vor allem die Schärfe- und Detailzeichnung
einen guten Eindruck hinterlässt. So gibt es
nur wenige Shots die ein bisschen weicher bzw. weniger
detailliert aussehen. Der Kontrast macht grundsätzlich
eine gute Figur - sofern man sich damit arrangieren
kann, dass sich die Macher bewusst für einen
etwas heller wirkenden Schwarzwert entschieden haben.
So richtig satt wirkt dieser nie - und dementsprechend
gibt es dann auch nur ein paar vereinzelte Sequenzen,
die eine etwas plastischere Wirkung erzielen können.
Auf übermässig viel High-def Feeling zielt
man hier aber ohnehin nicht ab - und dementsprechend
lässt es sich mit den wenigen Schwächen
des ansonsten sauberen und gut komprimierten Bildes
gut leben. Zur 4 Sterne-Wertung reicht's gerade noch!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Als Stummfilm kann 'The Artist' eigentlich
nur (sehr) bedingt bezeichnet werden, denn auch wenn
der Ton des Films hauptsächlich aus - so wie
es für die althergebrachten Stummfilme aus den
Anfangstagen des Kinos üblich war - Musik besteht,
dann begeht Regisseur Michel Hazanavicius bei seinem
Werk gelegentlich ein paar kleine Stilbrüche
und fügt an gewissen Stellen auch schon mal ein
paar wenige Geräusche und Dialoge ein. Es sind
dann auch genau diese Momente, die von den Surround-Möglichkeiten
der Abmischung ein bisschen gezielter Gebrauch machen.
Im Mittelpunkt steht hier aber ganz klar die stimmige,
wenn auch (zumindest für unseren Geschmack) sich
etwas zu stark wiederholende, Filmmusik von Komponist
Ludovic Bource. Zwar kommt diese nicht übermässig
räumlich daher, punktet dafür mit einer
umso besseren Stereo-Separation und einer ebenso guten
Feindetailwiedergabe. So mag man sich beim Ton nicht
ganz an die früheren Stummfilme halten, aber
qualitativ gibt's hier nichts auszusetzen.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'The Artist' Blu-ray wird
der Anfang von einem gut produzierten und erfreulicherweise
überhaupt nicht promo- bzw. marketingmässig
daherkommenden 'Making of' (ca. 33 min.) gemacht.
Nebst guten Einblicken in den Dreh-Alltag kommen nebst
Regisseur Michel
Hazanavicius auch einige Cast & Crew-Mitglieder
ausführlich zu Wort und sprechen über die
Arbeit am Stummfilm. Nebst ein paar Aufnahmen von der
Deutschland-Premiere des Films ('Premierenfilm',
ca. 3 min.) sind unter 'Outtakes' (ca. 2 min.)
ein paar amüsante verpatzte Szenen zu sehen. Ausserdem
kann man bei 'The Artist Soundtrack: Behind the Music'
(ca. 16 min.) einen Blick auf die Entstehung der Filmmusik
werfen, während unter 'Interviews' (ca.
47 min.) nicht nur der Regisseur Michel Hazanavicius,
sondern auch die beiden Hauptdarsteller Jean Dujardin
und Bérénice Bejo über den Film und
ihre Rollen sprechen. Der Abschluss der z.T. in HD-Qualität
vorliegenden Features wird vom deutschen 'Trailer'
(ca. 3 min.) gemacht.
Das Eurovideo-Label, das mit drei zusätzlichen
Trailern etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel
mit einem Wendecover ausgestattet - inklusive zusätzlichem
Schuber bei dem der vorhandene FSK-Logo-Sticker leicht
und rückstandslos entfernbar ist. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Ein
Stummfilm ... und das in der heutigen Zeit? Keine
Frage: Die französisch / US-amerikanische
Co-Produktion 'The Artist' sorgte sicher
nicht nur bei seinen Investoren, sondern auch
bei so manchem Kino-Fan für mehr als nur
ein Stirnrunzeln. Da belebt man ein jahrzehntelang
totgeglaubtes Medium und erschafft gleichzeitig
an eine kleine Hommage ans Kino - was an und für
sich schon mal eine sehr nette und auch durchaus
bemerkenswerte Idee ist. Und wie es scheint, hat
Regisseur Michel Hazanavicius mit seinem, wie
es sich für einen Stummfilm gehört,
in Schwarz / Weiss-gedrehtem Film den Nerv des
Publikums und der Oscar-Jury getroffen. Nur so
lässt es sich nämlich erklären,
dass der Film nicht einfach nur zu einem internationalen
Überraschungserfolg wurde, sondern gleich
auch noch zu den grossen Abräumern bei den
Oscars gehörte.
Dass 'The Artist' nämlich gleich in
5 Kategorien als Gewinner hervorging und das dazu
in so wichtigen wie der Sparte für den Besten
Film oder dem Besten Hauptdarsteller, ist nämlich
wirklich überraschend - und zwar hauptsächlich
deswegen, weil der Film als Stummfilm zwar bestens
funktioniert, dem eigentlich längst totgeglaubten
Medium aber keine neuen Facetten abgewinnen kann.
Nur schon storymässig bewegt man sich auf
längst plattgetretenen Pfaden und recyclet
mit der Geschichte um einen Stummfilm-Star und
dessen Problemen mit dem Wechsel zum Tonfilm kurzerhand
die Handlung von Singin'
in the Rain. Das könnte natürlich
als weitere Hommage ausgelegt werden, ist grundsätzlich
aber schlicht und einfach unoriginell. Wenn man
darüber hinwegsehen kann, dann wird einem
aber trotzdem ein erstaunlich unterhaltsamer Film
geboten.
Unterhaltsam vor allem deswegen, weil 'The
Artist' auf eindrucksvolle Art und Weise aufzeigt,
dass es keine Dialoge braucht, um sein Publikum
emotional zu erreichen - und die Bilder bzw. die
guten darstellerischen Leistungen ausreichend
sein können.
Es ist dann auch hauptsächlich der hervorragenden
Leinwandchemie von Jean Dujardin und Bérénice
Bejo zu verdanken, dass man von der längst
bekannten und auch für Stummfilm-Verhältnisse
sehr klischeehaften Geschichte nur noch am Rande
Notiz nimmt. Der heimliche Star des stellenweise
etwas langatmigen Films ist aber ohnehin Hündchen
Uggie, wobei der tierische Nebendarsteller seinen
menschlichen Kollegen teilweise regelrecht die
Schau stiehlt. Dass 'The Artist' stellenweise
dann doch aus seinen selbstauferlegten Stummfilm-Restriktionen
ausbricht und u.a. in einer Albtraum-Sequenz auch
Geräusche und Stimmen einbaut, kann man entweder
als fragwürdigen Stilbruch, oder als originelle
Abwechslung auslegen. So gut der Film interessanterweise
auch funktioniert, es bleibt der Beigeschmack
eines überhypten Film-Experiments.
Eine Renaissance des Stummfilms wird 'The Artist'
jedenfalls kaum einläuten, aber wer Lust
auf etwas völlig anderes hat, der liegt bei
diesem Titel nur schon aufgrund der guten technischen
High-def Umsetzung richtig. Diese richtet sich
verständlicherweise ebenfalls an die Vorgaben
früherer Stummfilme und dementsprechend hat
man es hier nicht nur mit einem stimmig gefilmten
(wenn auch unter einem etwas zu hell geratenen
Schwarzwert leidenden) Schwarz / Weiss-Bild zu
tun, das im dazugehörigen 4:3-Format daherkommt,
sondern einem ebenso stimmigen Ton bei dem die
(ebenfalls Oscar-prämierte) Filmmusik erwartungsgemäss
das vorherrschende Element darstellt - bis |
auf
wenige Ausnahmen jedenfalls. Die Extras
bieten zudem einige gute Einblicke in die
Entstehung der ungewöhnlichen Produktion.
Ob originell oder einfach nur unnötig:
'The Artist' hat sein Publikum gefunden
und auch wenn der Film unseren Geschmack
nicht ganz getroffen hat, dann kann man
diese Blu-ray trotzdem als empfehlenswert
bezeichnen. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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