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'Alles
Geld der Welt'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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45% |
Detailzeichnung: |
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45% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
45% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Ansatzweise
gutes, aber transferbedingt eingeschränktes
Bild. |
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-
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Bild
weist grundsätzlich eine (sehr)
gute Schärfezeichnung auf. |
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Wenige
Shots mit einigermassen zufriedenstellendem
Kontrast. |
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-
Negativ: |
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Massiv überhöhter Kontrast
sorgt für sehr schlechte Bildwerte. |
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Sehr starker Detailverlust in dunklen
und hellen Bildbereichen. |
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Sehr unnatürliche, z.T. massiv
übersaturierte Farbwiedergabe.
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Leichte Kompressionsartefakte in Form
einer horizontalen Linie. |
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Auf der hier vorliegenden Blu-ray von 'Alles Geld
der Welt' von Tobis / Universum bekommt man eine
Präsentation geboten, bei deren Transfer es ganz
offensichtlich zu einem sehr groben Fehler gekommen
ist: Ein stellenweise geradezu unansehnliches Bild,
das mit der ursprünglichen Vision von Regisseur
Ridley Scott und Kameramann Dariusz Wolski nichts gemeinsam
haben dürfte. Das Problem: Ein massiv (!) überhöhter
Kontrast der für einen fast monochromatischen,
aber farblich dennoch stark übersaturierten Look
sorgt bei dem es zu einem massiven Detailverlust in
dunkleren Szenen und Bildbereichen kommt (stellenweise
sind Gesichter sogar mit perfekter Kalibrierung nur
mit Müh und Not erkennbar), während helle
Bildbereiche überstrahlt wirken.
Bereits ein kurzer Vergleich mit Screenshots von ausländischen
Blu-ray Disc Fassungen des Films bzw. von Trailer- und
Making of-Szenenausschnitten zeigt bestens auf, wie
sehr das Bild der deutschen Blu-ray Disc Fassung von
der eigentlich zu erwartenden Bildqualität abweicht:
Screenshot
Beispiel #1: |
Screenshot
Beispiel #2: |
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Deutsche
Blu-ray Fassung |
Trailer-Screenshot |
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Schwierig, an einem solch verhunzten Bild ein gutes
Haar zu lassen. Dementsprechend kann man höchstens
positiv vermerken, dass zumindest die Schärfe zu
überzeugen weiss und durchgehend gute Werte liefert.
Ansonsten ein Bild, das in dieser Form auch stilistisch
keinen Sinn ergeben würde und zudem auch unter
ein paar offensichtlichen Kompressionsartefakten, die
sehr wahrscheinlich wegen den extremen Kontrastwerten
stärker ins Auge stechen, zu leiden hat. Besonders
auffällig: Eine horizontale, in der Regel mittig
verlaufende Linie die in grösseren
Farbflächen mit regelmässiger Häufigkeit
auftritt. Sollte es für diesen Titel keine Rückruf-Aktion
geben, dann hilft nur die Anschaffung einer ausländischen
Blu-ray Fassung. Fazit: Katastrophe!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Wenigstens gibt's am Ton von 'Alles Geld der Welt'
kaum etwas zu kritisieren! Anders als das (oben beschriebene)
Bild überzeugt der Film in akustischer Hinsicht
mit einer sehr aktiven, aber eben auch realistischen
Surround-Wiedergabe die zwar aggressiv, aber zu keinem
Zeitpunkt übertrieben klingt. Nicht nur die Paparazzi-,
sondern auch die actionlastigeren Szenen verfügen
über eine z.T. gute Direktionalität und profitieren
dabei von einer guten Feindetailwiedergabe, dank der
auch subtilere Sound-Effekte gut zur Geltung kommen.
Da sieht man dann auch gerne darüber hinweg, dass
die Abmischung nicht unbedingt die allerbeste Balance
aufweist und die Dialoge, im Vergleich mit den restlichen
Sound-Elementen, ein kleines bisschen zu leise (aber
nie unverständlich) klingen Kein Grund, dieser
Abmischung weniger als 4.5 Sterne zu geben!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Alles Geld der Welt' Blu-ray
wird der Anfang von einem deutschen Promo-'Making
of' (ca. 4 min.) gemacht bei dem es die üblichen
Cast & Crew-Kommentare und Behind-the-Scenes Einblicke
zu sehen gibt. Während bei den vier 'Featurettes'
(ca. 25 min.) das Re-Casting von Kevin Spacey und
die Nachdrehs im Mittelpunkt stehen, gibt's noch eine
kleine Dia-'Bildergalerie' (ca. 4 min.) und
eine Reihe verschiedener 'Deleted Scenes' (ca.
7 min.), sowie eine 'B-Roll' (ca. 5 min.),
also ein paar unkommentierte Aufnahmen vom Set, zu
sehen. Unter 'Red Carpet' (ca. 3 min.) und
'Premieren Interviews' (ca. 6 min.) sind noch
ein paar Aufnahmen vom roten Premieren-Teppich zu
sehen. Der Abschluss wird von acht 'Interviews'
(ca. 17 min.) mit den Darstellern und Regisseur Ridley
Scott und sechs 'Kinotrailern' (ca. 10 min.)
gemacht.
Das Tobis-Label, das mit diversen zusätzlichen
Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen
Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend
braucht man sich bei dieser Blu-ray Disc keine Gedanken
um das (nach wie vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Ridley Scotts Verfilmung der wahren Hintergründe
rund um die Entführung des Getty-Enkels
ist aufgrund des Skandals rund um Kevin Spacey
zu zweifelhaftem Ruhm gelangt, denn sämtliche
mit Spacey gedrehten Szenen wurden nur wenige
Monate vor dem Kinostart aus dem Film rausgeschnitten
und komplett nachgedreht - mit Christopher Plummer
als Ersatz für den ursprünglichen
Milliardärs-Darsteller. In gerade mal 10
(!) Tagen drehte Ridley Scott sämtliche
Szenen mit dem 88-jährigen Plummer und
sorgte damit für eine der aussergewöhnlichsten,
kurzfristigsten und sicherlich auch radikalsten
Änderungen der Kino-Geschichte. Das brachte
dem Film viel Publicity ein, auf das Einspielergebnis
wirkte es sich jedoch nur moderat aus.
Der Grund: 'Alles Geld der Welt', der
im englischen Original als 'All the Money
in the World' bekannt ist, erzählt
den seinerzeit aufsehenerregenden Entführungsfall
auf unterkühlte, fast schon zu routinierte
Art und Weise und schafft es nicht, beim Publikum
Emotionen zu wecken.
Bedauerlich bei einer Thematik, die so viel
Potential hat und nicht nur einen Einblick in
das Seelenleben des entführten Enkels,
sondern auch in die abgeschottete, von Geld
regierte Welt eines verkorksten Exzentrikers
wirft. Vor allem ist 'Alles Geld der Welt'
weder Fisch noch Vogel und kann sich nicht so
richtig entscheiden, ob er nun ein Biopic des
Öl-Magnaten, oder ein Kidnapping-Thriller
sein will. Das wird dem Film schon nach kurzer
Zeit zum Verhängnis und der Wechsel zwischen
Rückblenden und der Suche nach den Drahtziehern
der Entführung nimmt dem Film schnell die
Luft aus den Segeln. Erst zum Ende hin, wenn
Regisseur Scott auf ein bedauerlicherweise hauptsächlich
fiktionales Ende setzt, kommt der Film so richtig
in Fahrt.
Spannung kommt jedoch kaum auf und während
daran nicht nur das leidenschaftslose und zuweilen
strukturlose Drehbuch und die etwas zu routinierte
Inszenierung schuld ist, dann kann man zumindest
den Darstellern keinen Vorwurf machen. Plummer
ist dabei das Highlight und lässt einen
mit seiner hervorragenden Darstellung von Getty
nicht nur die Schwächen des Films, sondern
auch das Re-Casting von Kevin Spacey fast komplett
vergessen. Das gleiche gilt für Michelle
Williams die zwar keine vielschichtige Rolle
hat, mit ihrem nuancierten Spiel jedoch das
bestmögliche herausholt. Mark Wahlberg
bleibt jedoch blass - was nicht nur an seinem
Casting, sondern auch an seiner, im Vergleich
zu Plummer und Williams, uninteressanten Rolle
liegt.
Schlussendlich handelt es sich bei 'Alles
Geld der Welt' um einen Film, der vor allem
wegen seinem Behind-the-Scenes Drama und seinen
Kurzschluss-Re-Casting in Erinnerung bleibt,
ansonsten aber schnell vergessen ist. Eines
von Ridley Scotts weniger einprägsamen
Werken.
In längerer - und leider vornehmlich negativer
- Erinnerung wird einem die auf dieser Blu-ray
Disc vorliegende Bild-Präsentation bleiben.
Ein offensichtlich während des Transfer-Vorgangs
verschandeltes Bild das nichts mit der ursprünglichen
Vision von Regisseur und Kameramann gemeinsam
hat und von einem massiv überhöhten
Kontrast geprägt ist. Das Resultat: Ein
hart wirkendes Bild mit übermässigem
Detailverlust in dunklen und hellen Bildbereichen.
Der Ton schneidet glücklicherweise besser
ab und die Extras bestehen aus einer abwechslungsreichen,
|
z.T. etwas promomässigen Auswahl an
Features mit einigen guten Einblicken in
die Filmentstehung.
Aufgrund des leider miserablen Bild-Transfers,
der qualitativ, aber auch rein stilistisch
komplett von ausländischen Blu-ray
Disc Veröffentlichungen abweicht, leider
kein empfehlenswerter Release - wobei 'Alles
Geld der Welt' ein ansonsten solides
und vor allem gut gespieltes Krimi-Biopic
wäre! |
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Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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