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'Akira'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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70% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
55% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Solides,
aber alters- und transferbedingt eingeschränktes
Bild. |
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-
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Wechselhafte,
aber zufriedenstellende Schärfe-
u. Detailwerte. |
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-
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Recht
konsistenter Kontrast mit (meist)
sattem Schwarzwert. |
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Meist
gute und kräftige, selten wechselhafte
Farbwiedergabe. |
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Bild
bietet vereinzelt eine gute Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Bild
wirkt verschiedentlich etwas (zu)
weich bzw. undetailliert. |
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Meist
leichte Körnigkeit / Ab und zu
leichte Verschmutzungen. |
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Inkorrektes
Framing: Seitlich gut sichtbare schwarze
Streifen. |
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Beim
Bild des japanischen Kult-Animes 'Akira' setzt
das deutsche Universum Film-Label auf einen Transfer,
der bereits bei einem früheren US-Release des
Films im Jahr 2009 zum Einsatz kam - bestens erkennbar
am nicht ganz korrekten Framing des Klassikers.
So weist auch das hier vorliegende Bild, das eigentlich
im Verhältnis von 1.85:1 präsentiert wird,
seitlich jeweils dünne schwarze Streifen auf
die, je nach Display oder Beamer bzw. ein- oder ausgeschaltetem
Overscan, gut sichtbar sind. Zugegeben: Ein kleines
und nicht allzu tragisches Manko. Dass das verwendete
Master jedoch auch sonst ein paar Schwächen aufweist,
die nicht nur quell- bzw. altersbedingter Natur sein
dürften, ist dafür weniger erfreulich -
auch wenn man zurecht behaupten kann, dass der hier
vorliegende Transfer früheren Homevideo-Fassungen
dennoch überlegen ist. Einen qualitativen Quantensprung
sollte man jedoch nicht erwarten, denn dafür
ist das Bild nicht nur zu verschmutzt und körnig,
sondern kommt etwas zu inkonsistent daher. Hauptsächlich
ist dies der Schärfe- und Detailzeichnung anzumerken,
denn auch wenn diese vielfach sehr zufriedenstellend
ist, wirken viele Shots weich und undetailliert.
Der Kontrast und die Farbwiedergabe schneiden dafür
recht gut an und auch wenn 'Akira' eher selten
etwas plastischer wirkt, dann sorgen gerade die rasanten
Motorrad-Szenen mit ihren extremen Perspektiven für
eine gute Tiefenwirkung. Zwar besser als frühere
Homevideo- / DVD-Fassungen, aber hier steckt noch
viel Verbesserungspotential drin.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Mit dem referenzwürdigen japanischen Originalton,
hier als True HD 5.1-Mix mit einer auf Blu-ray nach
wie vor selten gesehenen 192kHz / 24-bit-Codierung
vorliegend, kann der deutsche 5.1-Mix zwar nicht mithalten,
aber der Mix weiss dennoch zu überzeugen. So
wird einem bei der zweiten deutschen Synchronfassung
aus dem Jahr 2005 ein zwar nicht übermässig
räumlicher, aber stimmiger Mix geboten der weniger
mit direktionalen Effekten auf den hinteren Surround-Lautsprechern,
und umso mehr mit einer guten Stereo-Separation auf
den vorderen Kanälen punktet. Actionlastigere
Szenen nutzen die Surround-Möglichkeiten gezielter
aus und kommen auch minimal druckvoller daher, aber
übermässig bombastisch klingt der Mix, anders
als sein japanisches Pendant, zu keinem Zeitpunkt.
Dafür ist die Balance recht ausgewogen und die
Dialoge, die nur in den Höhen gelegentlich minimal
unsauber klingen können, bleiben gut verständlich.
Die ebenfalls auf der Disc enthaltene erste deutsche
Synchronfassung aus dem Jahr 1991 liegt als eingeschränktere
2.0-Abmischung vor und kann, trotz leicht verzerrter
Höhen, als recht solide bezeichnet werden. Wer's
richtig krachen lassen will, setzt hier auf den japanischen
O-Ton der den Anime-Klassiker erst so richtig zum
Leben erweckt!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Deutsch
Dolby True HD 5.1: Japanisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Akira' Blu-ray, der zusätzlich
ein 32-seitiges Booklet mit zahlreichen Infos zum
Film beiliegt, wird der Anfang von einem 'Making
of' (ca. 43 min.) gemacht. Wer jetzt erwartet,
dass die Filmemacher bei dieser Dokumentation auf
die eigentliche Entstehung des Films eingehen, wird
jedoch eine Überraschung erleben, denn der Schwerpunkt
liegt hier auf der neuen 5.1-Vertonung die im Jahr
2001 gemacht wurde. Während man unter 'Animation
Library' (ca. 32 min.) einen Schritt-für-Schritt
Einblick in den Arbeitsablauf der eigentlichen Animation
zu sehen bekommt (inkl. direktem Vergleich von Pencil
Test-Aufnahmen mit den finalen Szenen), gibt's unter
'Art Work Gallery' (ca. 11 min.) jede Menge
Hintergründe und Layouts als automatische Diashow
zu sehen. Der Abschluss wird vom originalen japanischen
'Teaser- & Trailer', sowie drei 'TV-Spots'
(ca. 4 min.), als einzige Disc-Features in HD-Qualität
vorliegend, gemacht.
Bleibt zu erwähnen, dass die Disc in einem stylischen
Steelbook-Package untergebracht ist. Um das unschöne
und nach wie vor zurecht unbeliebte FSK-Logo muss
man sich keine Gedanken machen, denn der Sticker ist
einfach und rückstandslos entfernbar.
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Kritik
& Unser Fazit:
Dass der japanische Anime-Film 'Akira'
aus dem Jahr 1988 Kult ist, lässt sich
nicht von der Hand weisen - schliesslich gilt
der handgezeichnete Animationsfilm von Regisseur
Katsuhiro Otomo als eines der massgeblichen
Anime-Werke das nicht nur unzählige westliche
Filme, wie z.B. Matrix,
und Comics beeinflusst, sondern japanische Animes
und Mangas auch ausserhalb Japans zu einer ernstzunehmenden
Unterhaltungs- und Kunstform gemacht hat. Dabei
ist es eigentlich kaum zu glauben, dass der
Film bereits produziert wurde, während
die eigentliche Manga-Comic-Reihe (die 1982
gestartet und erst 1990 beendet wurde) noch
gar nicht abgeschlossen war - was wiederum zur
Folge hat, dass die Filmversion die ausgedehnte
Story der knapp 2000-seitigen Manga-Vorlage
stark kondensiert, sondern einzelne Aspekte
davon komplett abändert.
Ob der Film im Jahr 2019 oder, wie im Comic,
im Jahr 2030 spielt, ist schlussendlich aber
Nebensache, denn im Kern bleibt der Film der
Manga-Vorlage treu und geht bei der filmischen
Umsetzung der Cyberpunk-Saga keine wirklichen
Kompromisse ein.
Das ist auch gut so, denn 'Akira' würde
wohl kaum so gut funktionieren, wenn Otomo versucht
hätte, sein zuweilen fast schon metaphysisch
wirkendes Filmwerk für das Massenpublikum
abzuschwächen. Das heisst aber auch, dass
man sich mit teils fast schon exzessiv wirkenden
Gewaltdarstellungen konfrontiert sieht die,
zumindest für die damalige Zeit, durchaus
die Grenzen gängiger Kino-Konventionen
gesprengt hat. Gewalt und Brutalität dient
hier aber nicht einfach als Mittel zum Zweck,
sondern stellt einen integralen Teil dieser
post-apokalistischen Welt dar. 'Akira'
ist aber nicht nur düster, sondern spart
auch nicht an Sozialkritik. Das hat in den '80er
Jahren den Nerv der Zeit getroffen, ist interessanterweise
aber auch heutzutage noch genauso relevant und
dürfte auch der Hauptgrund sein, wieso
der Film - und der Manga - so zeitlos sind.
Vor allem wird bei 'Akira' keine Zeit
verschwendet und die temporeiche Inszenierung
reisst einem von der ersten Minute an mit. Kein
Wunder bei der Art und Weise wie Regisseur Otomo
die futuristischen Strassenschluchten von Neo-Tokio
zum Schlachtfeld sich rivalisierender Motorradgangs
macht und dem Zuschauer einen der gewaltigsten
Showdowns bietet, die jemals in einem Anime-
bzw. Animationsfilm zu sehen war. Dass sich
'Akira' oft Vergleiche mit Mad
Max und Blade
Runner gefallen lassen muss, ist keine Überraschung
- auch wenn sich der Film spätestens zum
Ende, nicht nur wegen seiner philosophischen
Ansätze, hin nicht mehr so einfach in eine
Schublade stecken lässt. So verbindet 'Akira'
eine grossartige visuelle Ästhetik mit
einer intelligenten Story - ein wegweisendes,
geradezu bahnbrechendes und ausserdem fast perfektes
Werk!
Weniger perfekt ist die Umsetzung von 'Akira'
auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc - zumindest
in bildtechnischer Hinsicht. So mag die Bildqualität
des mittlerweile 26-jährigen Anime-Klassikers
sicher deutlich besser sein als es bisherige
Homevideo-Fassungen des Kultfilms waren, aber
es lässt sich nicht verleugnen, dass hier
noch viel Verbesserungspotential vorhanden wäre.
Wer den Film im japanischen O-Ton schaut, darf
sich auf einen Soundkracher der Oberklasse freuen,
wobei der deutsche Ton, beide Synchronfassungen
sind anwählbar, eine ebenfalls solide bzw.
gute Figur macht. Die Extras sind vielleicht
nicht übermässig ausschweifend oder
informativ, aber dafür liegt
|
der Titel in einem stylischen Steelbook
inklusive 32-seitigem Info-Booklet vor.
Trotz Bild-Schwächen darf man die
'Akira' Blu-ray als sehr empfehlenswert
bezeichnen - nur schon, weil dieser Anime-Kultfilm,
den man mindestens einmal gesehen haben
sollte, schlicht und einfach in jede gute
Animations- bzw. Filmesammlung gehört!
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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