Kritik & Unser Fazit:
Im Prinzip könnte man '24 Hours to Live' von Regisseur Brian Smrz als eine Art Light-Version von Crank bezeichnen, denn beide Filme bedienen sich ähnlichen Ausgangslagen bzw. Gimmicks. So sieht sich der von Ethan Hawke gespielte Ex-Söldner einer eigentlich tödlichen Situation ausgesetzt und bekommt nach seinem Ableben eine zweite Chance. Einziger Knackpunkt: Er ist lediglich für weitere 24 Stunden am Leben. Das schränkt seine Möglichkeiten ein und ihm bleibt kaum Zeit, um Rache an seinem verräterischen Militärkumpanen zu nehmen. Wie gesagt: Ein Gimmick - nicht mehr, und nicht weniger, aber eines, dass den ansonsten unoriginellen und auch weitestgehend vorhersehbaren Film, genau wie seine Hauptfigur, über die Runden bringt.

So fällt '24 Hours to Live' in eine altbekannte Kategorie von Filmen bei denen es schlicht und einfach am besten ist, wenn man sich über die eigentlich völlig hanebüchene (und im Grunde auch kaum vorhandene) Story so wenig Gedanken macht, wie es nur irgendwie möglich ist.

Schlussendlich die Grundvoraussetzung, um '24 Hours to Live' unterhaltsam zu finden - und tatsächlich: Hat man erstmal akzeptiert, dass hier keine Genre-Neuerfindung zu erwarten ist, dann kommt dieser B- bzw. C-Actionfilm sogar recht kurzweilig und stellenweise auch ziemlich spannend daher. Interessanterweise liegt das jedoch weniger am eigentlichen Drehbuch, und vielmehr an der recht flotten Inszenierung bei der man auch ein paar überaus ansehnliche Actionszenen zu sehen bekommt. Für einen Film mit offensichtlich einschränkten finanziellen Mitteln ist das Produktionsniveau jedenfalls besser als erwartet und so kann der Film mit seiner (z.T. sehr blutigen) Action über die ein oder andere Schwäche beim Drehbuch hinwegtäuschen.

Vor allem aber ist es Hauptdarsteller Ethan Hawke zu verdanken, dass der Film über weite Strecken funktioniert und glaubwürdiger rüberkommt, als was es die eigentliche Handlung verspricht. So macht Hawke eine überraschend gute Figur als Action-Darsteller und auch wenn die restliche Besetzung nicht übermässig namhaft ausfällt, dann gibt's dennoch das ein oder bekannte Gesicht - wie z.B. Rutger Hauer oder Liam Cunningham aus Game of Thrones - zu erspähen. Alles in allem ein Film der zwar zu keinem Zeitpunkt Genre-Neuland betritt, aber dennoch zu unterhalten weiss - zumindest solange man keine übertriebenen Ansprüche an ihn stellt und damit leben kann, dass '24 Hours to Live' bereits nach dem Abspann vergessen ist.

In technischer Hinsicht macht '24 Hours to Live' auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc eine sehr gute und hochwertige Figur und überzeugt mit einem Bild, das mehr als genug High-def Feeling ausstrahlt. Abgesehen von einem minimalen Detailverlust und wenigen weicheren Shots gibt's an dieser Bild-Präsentation so gut wie nichts auszusetzen. Der Ton fällt zwar nicht übermässig spektakulär aus und nutzt das vorhandene Sound-Potential nicht komplett aus, hinterlässt aber dennoch einen guten Surround-Eindruck - vor allem während den actionlastigeren Einlagen. Die