Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080i/p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Türkisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch
Türkisch

Extras:
Audiokommentar
Bild-in-Bild-Feature
Maya-Kalender
Versch. Featurettes
Entfallene Szenen
Alternatives Ende
BD-Live & movieIQ
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Roland Emmerich

Darsteller:
John Cusack
Amanda Peet
Chiwetel Ejiofor
Thandie Newton
Oliver Platt
Danny Glover
Woody Harrelson

Genre:
Action / Adventure / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 25.3.10

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Sony Pictures Home Entertainment.
 
 
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'2012'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
2012
Originaltitel: 2012
Veröffentlichung: 25. März 2010
Studio / Verleih: Sony Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 2009
Länge: 158 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Zusätzlicher Hinweis: Nebst der hier vorgestellten regulären Edition von '2012' ist zudem eine limitierte Steelbook Edition (ohne FSK-Logo) verfügbar. Diese inhaltlich und qualitativ identische Fassung ist exklusiv nur bei Amazon.de erhältlich.

Die Story:
Im Jahre 2009 erhält die Regierung einen vertraulichen Report, der bestätigt, dass die Erde schon in wenigen Jahren dem Untergang geweiht ist. Ein geheimer Katastrophenplan wird
entwickelt, der jedoch nicht die Rettung aller Menschen vorsieht. Als Jackson Curtis (John Cusack) und seine zwei Kinder eines Tages einen Familienausflug in den Yellowstone Nationalpark unternehmen, stossen sie durch Zufall auf eine ehemalige Forschungseinrichtung, die ein Geheimnis birgt und den Plan der Regierung als fehlerhaft ausweist. Jackson nimmt die Sache selbst in die Hand, um einen fast hoffnungslosen Kampf gegen die bevorstehende Naturkatastrophe zu gewinnen...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr gute / hochwertige Bildqualität die viel High-def Feeling bietet.
- Vor allem Effekt-Shots bieten teilweise Werte auf Referenzniveau!
- Praktisch durchgehend sehr gute Schärfe- und Detailzeichnung.
- Guter, minimal überhöhter Kontrast mit (sehr) sattem Schwarzwert.
- Natürliche Wiedergabe der (meist) dunkel gehaltenen Farbpalette.
- Meist sehr plastisches Bild mit vielfach sehr guter Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige Aufnahmen wirken etwas weicher bzw. etwas videomässig.
- Teilweise leichter / mittelstarker Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Vereinzelt sind minimale Banding- bzw. Kompressionsartefakte sichtbar.

Beim Bild von '2012' wird einem ein über weite Strecken sehr hochwertiges, teils referenzwürdiges Bild geboten - und trotzdem gibt's hier den ein oder anderen Kritikpunkt! Zuerst aber zu den positiven Aspekten einer Präsentation, der es am nötigen High-def Feeling nicht im geringsten mangelt. Als erstes wäre da die fast durchgehend gute Schärfe- und Detailzeichnung die vielfach auf sehr hohem Niveau angesiedelt ist und vor allem während der CGI-Effekt-Szenen sogar referenzwürdiges Demomaterial liefert. Egal ob Nah- oder Weitwinkel-Aufnahme, das Desaster wird in einer unglaublichen Detailvielfalt wiedergegeben bei dem kleinste Trümmerteile und weit entfernte einstürzende Häuser bestens erkennbar sind - und dank der, gerade in diesen Szenen, ebenso hervorragenden Kontrast- und Farbwerten sehr plastisch wirken!

Interessanterweise wirken die restlichen (real gefilmten) Aufnahmen ein bisschen inkonsistenter und sehen gelegentlich weicher aus - was im Fall von '2012' aber auch mit dem unterschiedlichen Bildmaterial zusammenhängen könnte, denn der Film wurde sowohl auf herkömmlichem Zellulloid als auch mit High-def Videokameras gedreht.

Diese leichte Wechselhaftigkeit macht sich allerdings nur selten negativ bemerkbar, denn grösstenteils wirkt das Bild sehr filmmässig und natürlich, wobei es auffällt, dass Non-Effekt-Szenen einen etwas überhöhten Kontrast, und leicht übersaturierte Farben, aufweisen - was sich in den dunkleren Bildbereichen mit einem leichten / mittelstarken Detailverlust bemerkbar macht. Ganz wachsamen Augen wird beim Bild von '2012' zudem auffallen, dass die Kompression nicht ganz optimal arbeitet und es während des Vorspanns zu leichten Banding-Artefakten, und im Verlauf des restlichen Films öfters zu minimalen Block-Artefakten, kommt - wobei diese Kompressionsfehler nur in ganz dunklen Bildbereichen auftreten und nicht allzu auffällig sind. Keine durchgehende Referenz, aber alles in allem eine dennoch beeindruckende Bildqualität!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Wie nicht anders zu erwarten, hält man sich beim Ton von '2012' nicht im geringsten zurück und hat den Weltuntergang mit einer absolut (!) brachialen akustischen Umsetzung in Szene gesetzt, die sogar unsere Erwartungen bei weitem übertroffen hat! Brachial heisst im Fall von '2012' aber zum Glück nicht einfach nur übermässig laut und extrem, sondern differenziert und natürlich - und durchgehend sehr räumlich, wobei auch die kleinsten akustischen Feindetails zu keinem Zeitpunkt im noch so grossen Sound-Getümmel untergehen. Gleichzeitig sorgt die durchgehend gute Balance für grösstenteils gut verständliche Dialoge die nur hin und wieder, anscheinend auch stilmittelbedingt, von den anderen Sound-Elementen ein bisschen übertönt werden.

Nebst sehr vielen extremen (!) Tiefenbass-Einlagen die die Wände erzittern lassen (dem Subwoofer wird hier wirklich einiges abverlangt), kommt das Sound-Design mit einer Vielzahl an sehr präzisen direktionalen Surround-Effekten daher - und zwar nicht nur in den hektischen Action-Szenen, sondern auch in den (wenigen) etwas ruhiger gestalteten Szenen. Subtilität ist allerdings ein Fremdwort in Roland Emmerichs Wortschatz, und dementsprechend hat hier die Action das Sagen. Seit Transformers: Die Rache haben wir keinen Soundmix mehr gehört, der uns dermassen gefesselt und sprichwörtlich durchgerüttelt und geschüttelt hat. Ein referenzwürdiger Mix der das Herz eines jeden Action-Soundtrack-Fans erheblich höher und schneller schlagen lässt!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
Dolby Digital 5.1: Türkisch
 
 
 

Die Extras:
Nebst dem bei Sony-Titeln immer häufiger anzutreffenden 'movieIQ'-Feature, ein Art interaktive Filmdatenbank mit der man während des Films über BD-Live Infos zum Film, Cast & Crew, Soundtrack etc. abrufen kann, hat die '2012' Blu-ray mit dem 'Interaktiven Maya-Kalender' ein weiteres interaktives Feature zu bieten. Der übersichtig gestaltete und einfach zu bedienende Tzolk'in-Kalender, der von den Maya benutzt wurde um religiöse und zeremonielle Ereignisse und Weisssagungen zu bestimmen, wird hier als eine Art Horoskop und Hellseher für den jeweiligen User präsentiert - wobei auch ein eigenes Persönlichkeits-Profil erstellt werden kann. Zudem gibt's mit 'Die Geheimnisse des Maya-Kalenders' (ca. 4 min.) ein dazugehöriges Featurette, wie alle Features dieser Disc hochauflösend vorliegend, das den Kalender etwas genauer erklärt.

Weiter geht's mit den Features die sich mit dem Film beschäftigen. Hierbei wird der Anfang von einem Audiokommentar von Regisseur Roland Emmerich und dem Co-Drehbuchautor Harald Kloser gemacht. Die beiden sind zudem beim Bild-in-Bild Kommentar (Profil 1.1) 'Roland's Vision' zu sehen, wobei es beim gut umgesetzten und recht interessanten Bonusview-Feature verschiedene Prävisualisierungen, Storyboards, Hinter-den-Kulissen Aufnahmen und Cast & Crew-Interviews zu sehen gibt.

Das interessanteste Feature wird einem mit 'Gestaltung des Weltuntergangs' (ca. 26 min.) geboten. Hier stehen die Spezial Effekte des Films im Vordergrund und es wird auf detaillierte Weise aufgezeigt, wie die vielen aufwändigen Szenen für die Leinwand umgesetzt wurden - inklusive Einblicken in die Stunt-Arbeiten und weiterer Cast & Crew-Kommentare. Ein bisschen peinlich wird's wiederum bei 'Roland Emmerich: Meister des modernen Epos' (ca. 10 min.), denn die enorme Arschkriecherei bzw. Küsserei von Cast & Crew, die hier die Talente des Regisseurs geradezu in den Himmel loben, ist schon nach ein paar Sekunden des Guten zuviel... und für ganze 10 (!) Minuten einfach nur unerträglich. Wer noch etwas über das Casting und die Figuren erfahren möchte, liegt bei 'Der Weltuntergang: Die Darsteller-Perspektive' (ca. 8 min.) richtig.

Emmerich, seine Crew und einige Darsteller, sowie einige Science-Fiction Autoren und Wissenschaftler, sprechen bei 'Wissenschaftlicher Hintergrund der Zerstörung' (ca. 13 min.) über die wissenschaftliche Plausibilität des im Film gezeigten Weltuntergang-Szenarios, und versuchen dabei eine Verbindung zum bereits mehrfach erwähnten Maya-Kalender herzustellen. Wissenschaftlich vielleicht nicht allzu fundiert, aber zumindest nicht komplett an den Haaren herbeigezogen - und deshalb recht sehenswert!

Der Abschluss des filmbezogenen Features wird mit fünf verschiedenen 'Entfallenen Szenen' (ca. 5 min.) und einem 'Alternativen Ende' (ca. 4 min.) gemacht - wobei man froh sein kann, dass sich die Filmemacher dafür entschieden haben, diese Szenen nicht (!) in den Film einzubauen. Nicht fehlen darf auch auf dieser Disc die obligatorische 'BD-Live'-Einbindung mit der man auf's Online-Portal von Sony zugreifen kann um dort weitere Inhalte abzurufen - allerdings ist nur die übliche Eigenwerbung von Sony vorhanden und kein weiteres filmbezogenes Material. Etwas mehr Eigenwerbung macht Sony Pictures zudem auf der Disc selbst und hat hier drei verschiedene Trailer von weiteren Blu-ray Titeln draufgepackt - die hier, wie das gesamte vorherige Bonusmaterial, in High-Definition (1080p, AVC MPEG-4) präsentiert werden.

Ebenfalls erwähnenswert: Das Sony-Label hat die '2012' Blu-ray mit einem Wendecover ausgestattet bei dem das lästige, und zurecht unbeliebte, FSK-Logo fehlt.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Die Welt ist vor der Zerstörungswut von Roland Emmerich nicht sicher, denn nach Independence Day und The Day After Tomorrow vernichtet der deutsche Export-Regisseur einmal mehr die bekanntesten Schauplätze der Welt... nein, schlimmer noch: Er lässt gleich die ganze Welt mehr oder weniger in die Luft fliegen! Dabei stützt sich der Filmemacher auf den Maya-Kalender dessen Zeitrechnung am 21.12.2012 aufhört. Was danach kommen soll, weiss niemand so genau - für Emmerich ist es jedenfalls der perfekte Anlass, die grossflächige Zerstörung der gesamten Erde mittels sich verschiebender Erdplatten, inklusive dazugehöriger massiver Vulkanausbrüche und Tsunamis, in Angriff zu nehmen. Inhaltlich nichts neues - aber dafür ein umso unterhaltsamer audio-visueller Overkill wie ihn nur Emmerich veranstalten kann.

Dass die Story bei so einem Effekt-Vehikel absolut zweitrangig ist, zeigt sich spätestens nachdem man die erste - etwas langatmige - halbe Stunde, und deren obligatorische Figuren-Einführung, überstanden hat. Ein Klischee reiht sich an das andere und man kann sich schon bald vorstellen, wer hier alles - zumindest früher oder später - ins Gras beissen wird. Wissenschaftler werfen mit hanebüchenen Thesen um sich, während unbescholtene Bürger wie der erfolglose Autor Jackson Curtis, wie immer sympathisch gespielt von John Cusack, sich und seine Familie vor der Katastrophe retten will... und das jeweils dermassen knapp, dass man als Zuschauer schon sehr viel sogenanntes 'Suspension of Disbelief', also das willentliche Abschalten kritischer Gedanken, aufbringen muss, um das Ganze noch einigermassen ernst nehmen zu können.

Das war aber auch schon bei den früheren Filmen von Roland Emmerich so - nur hier wird vieles dermassen auf die Spitze getrieben, dass man erst gar nicht versuchen sollte, hinter dem Spektakel eine wirkliche Aussage zu entdecken.

Anders als der thematisch ähnliche, aber menschlicher umgesetzte Deep Impact setzt man bei '2012' vor allem auf eines: Special Effects - und zwar in rauhen Mengen! So dünn die Story des mit 158 Minuten eindeutig zu lang geratenen Films auch sein mag, die Effekte suchen ihresgleichen, denn die Art und Weise wie die Welt hier in ihre Einzelteile zerlegt wird ist schlicht und einfach - und auf fast schon perfide Art und Weise - atemberaubend und setzt visuell und akustisch neue Massstäbe. Schlussendlich ist '2012' kein gewöhnlicher Film, sondern vielmehr eine Art Achterbahn-Fahrt die man auf möglichst grosser Leinwand und mit einem richtig fetten Sound-System erleben sollte - gemäss dem altbekannten Popcorn-Kino-Motto: Hirn abschalten, Film ab und jede Menge Spass haben!

Auf Blu-ray macht '2012' dank einer hervorragenden Bild- und Tonqualität sogar doppelt Spass, denn in einer dermassen guten Qualität hat man die Apokalypse bisher noch nicht erlebt. Bleibt zu hoffen, dass der Menschheit so ein Schicksal erspart bleibt - wer dennoch wissen will, wie es sich anfühlen muss, wenn die Erde um einen herum sprichwörtlich in die Luft geht, kommt diesem Erlebnis dank dieser Blu-ray am nächsten - wobei hier vor allem der brachiale (auf Referenzniveau angesiedelte!) Ton für noch mehr Realismus sorgt und den Zuschauer mitten ins Geschehen platziert. Nebst vorbildlicher Bild- und Tonpräsentation hat die Disc zudem eine Reihe gut produzierter
Extras zu bieten die die Entstehung der spektakulären Effekte detailliert aufzeigen.

'2012' ist eine perfekte Zerstörungsorgie in altbekannter Roland Emmerich-Manier die Logik und Tiefgang vermissen lässt, aber dafür, dank einer hervorragenden Blu-ray Umsetzung, für gute und kurzweilige Unterhaltung sorgt!
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'2012'
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