Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---480i AVC MPEG-4
---1080p MPEG-2

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate Kinofassung:
DTS 2.0 (Mono)
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Spanisch
DTS 5.1
---Japanisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Ton Formate Ext. Version:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

Extras:
Making of von 1941
Unveröffentlichte Szenen
Produktionsfotos
Versch. Trailer

Plus: Teil des 8-Filme Box-Sets 'Steven Spielberg Director's Collection' in edler Hochglanzbuch- / Schuber-Ausführung (inkl. 32-seitigem Hochglanz-Booklet). FSK-Logo-Sticker auf Schuber-Vorderseite ist einfach und rückstandslos entfernbar.

 

Regie:
Steven Spielberg

Darsteller:
Dan Aykroyd
Ned Beatty
John Belushi
Lorraine Gary
Murray Hamilton
Christopher Lee
Tim Matheson
Toshiro Mifune

Genre:
Komödie

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 21.11.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Steven Spielberg
Director's Collection
'

(8-Filme Blu-ray Box-Set)
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Blu-ray Disc Review:
1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood?
Originaltitel: 1941
Veröffentlichung: 16. Oktober 2014
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 1979
Länge: 118 min. (Kinofassung)
146 min. (Extended Version)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Zusätzlicher Hinweis: Der in diesem Review vorgestellte Titel ('1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood') ist derzeit nur als Teil des 'Steven Spielberg Director's Collection' Box-Sets (mit insgesamt acht Filmen, vier davon auf Blu-ray bisher unveröffentlicht) verfügbar. In diesem Review beschäftigen wir uns ausschliesslich mit dem Film aus dem Jahr 1979 und beziehen unsere einzelnen Disc-Wertungen ausschliesslich auf den Inhalt dieser Disc.


Es ist zwar davon auszugehen, dass eine qualitativ und inhaltlich identische Blu-ray des Titels in absehbarer Zeit auch als Einzeltitel in den Handel kommt, aber wann Universal die Einzelveröffentlichung geplant hat, ist zum Zeitpunkt dieses Reviews nicht bekannt.

Die Story:
Los Angeles, 1941: Als kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor ein japanisches U-Boot vor der Küste auftaucht, scheint die Filmmetropole dem Untergang geweiht. Zu allem entschlossen, treten einige wohlmeinende Patrioten, darunter übereifrige Soldaten und Zivilisten, verliebte Kids und ein destruktiver Kurierpilot, an, ihr Land mit allen Mitteln zu verteidigen - selbst wenn sie dabei die halbe Stadt in Schutt und Asche legen müssen!


Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich solides, aber transferbedingt eingeschränktes Bild.
- In der Regel recht zufriedenstellende Schärfe- u. Detailzeichnung.
- Teilweise inkonsistente, aber (meist) solide / gute Kontrastwerte.
- In der Regel gute, ziemlich kräftige u. natürliche Farbwiedergabe.
- Versch. Szenen weisen eine gute Plastizität u. Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Schlechter fokussierte bzw. diffus belichtete Szenen wirken weich.
- Zum Teil minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bereichen.
- Rauschfilterung sorgt für unnatürliches Korn und Doppelkonturen.

Steven Spielbergs '1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood?' feiert sein Debut auf dem hochauflösenden Format mit einer Bildqualität, die leider alles andere als über jeden Zweifel erhaben ist - soll heissen: Universal hat auf ein altes Master zurückgegriffen.

Die Kinofassung und die längere Extended bzw. Director's Cut-Version sind bildtechnisch identisch und auch wenn man beide Präsentationen als solide bezeichnen kann, dann stechen einige der Probleme leider recht stark ins Auge. So fällt schnell auf, dass das Bild der Films aus dem Jahr 1979 leicht rauschgefiltert wurde. Das hat zur Folge, dass die noch vorhandene, vor allem in helleren Szenen stärker ausgeprägte Körnigkeit, unnatürlich wirkt und da anscheinend auch eine leichte Nachschärfung vorgenommen wurde, kommt es öfters zu leichten Doppelkonturen. Die diffuse Beleuchtung des Films bzw. die zum Teil bei starkem Gegenlicht gefilmten Szenen wirken zwar weicher, dafür kann man das restliche Bildmaterial in Sachen Schärfe- und Detailzeichnung als recht zufriedenstellend bezeichnen - wobei der Kontrast nur bei dunkleren Sequenzen ein bisschen hadert und für einen minimalen bis leichten Detailverlust verantwortlich ist.

Vereinzelte Szenen kommen zwar etwas plastischer daher, aber von übermässig viel High-def Feeling kann nicht unbedingt gesprochen werden - dafür würde es dann doch ein neueres und vor allem liebevoller restauriertes Master benötigen. Nur 3.5 Sterne!

Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 2.0 (Mono)

Eine deutsche Synchronfassung ist nur für die originale Kinofassung, auf der ersten der beiden Discs vorzufinden, verfügbar - und auch wenn es sich um eine auf zwei Kanäle aufgeteilte Mono-Abmischung handelt, dann könnten die qualitativen Einschränkungen kaum grösser ausfallen. Dass Mono-Abmischungen egal welchen Alters eingeschränkt sein können, versteht sich von selbst, doch der deutsche Ton von '1941' hört sich sogar für einen (nur) 35-jährigen Film überdurchschnittlich schlecht an - um nicht zu sagen hundsmiserabel. Ein akustischer Matsch dessen unsaubere Höhen vielfach so stark verzerrt sind, dass es einem beinahe in den Ohren weh tut. Die deutschen Dialoge, die gelegentlich auch überaus dumpf klingen und deren Lautstärke sehr wechselhaft ist, sind davon am stärksten betroffen und es ist nur ein kleiner Trost, dass die restlichen Soundelemente ein kleines bisschen besser klingen. 1 Stern ist eigentlich noch zu viel!

Wenn, dann sollte man sich '1941' nur im englischen Original-Ton ansehen - wobei der längere Extended Cut bzw. Director's Cut-Fassung ohnehin nur auf Englisch verfügbar ist. Der O-Ton mag zwar auch nicht perfekt sein, ist jedoch ausgewogener und verfügt teilweise über eine solide Surround-Atmosphäre. Für 3.5 Sterne würd's locker reichen.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS 2.0 (Mono): Französisch, Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Während wir uns in diesem Review spezifisch mit den Bonus-Features beschäftigen die auf der '1941' Blu-ray Disc vorhanden sind, soll die eigentliche 8-Filme Box in der dieser bisher auf Blu-ray Disc unveröffentlichte Titel untergebracht ist, nicht unerwähnt bleiben.

Es ist zwar davon auszugehen, dass Universal Pictures '1941' in absehbarer Zeit auch als Einzeltitel in den Handel bringen wird, aber derzeit ist der Film auf Blu-ray Disc nur als Teil der 'Steven Spielberg Director's Collection' verfügbar. Die edel und sehr hochwertig gestaltete und gefertigte Hochglanz-Box kommt wie ein übergrosses Buch daher und enthält nebst den acht Spielberg-Filmen (auf neun Discs), die jeweils auf zwei Seiten des Hardcover-Buches vorgestellt werden, noch ein zusätzliches 32-seitiges Hochglanz-Booklet mit zusätzlichen Informationen und Fotos zu den Filmen und Steven Spielbergs aussergewöhnlicher Hollywood-Karriere. Keine Frage: Beim 'Steven Spielberg Director's Collection' Box-Set handelt es sich um ein sehr gelungenes und schönes Sammlerstück!

Um eine vollständige Karriere-Retrospektive handelt es sich bei der Box zwar nicht, dafür deckt das Box-Set einen Grossteil der Filme ab, die in Zusammenarbeit mit den Universal Studios produziert worden sind. Enthalten sind hier die folgenden acht Titel:

'Duell' (1971) Blu-ray Erstveröffentlichung
'Sugarland Express' (1974) Blu-ray Erstveröffentlichung
'Der weisse Hai' (1975) Seit 2012 auf Blu-ray > Review
'1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood?' (1979) Blu-ray Erstveröffentlichung
'E.T. - Der Ausserirdische' (1982) Seit 2012 auf Blu-ray > Review
'Always' (1989) Blu-ray Erstveröffentlichung
'Jurassic Park' (1993) Seit 2011 auf Blu-ray > Review
'The Lost World: Jurassic Park' (1997) Seit 2011 auf Blu-ray > Review

Während die Kinofassung von '1941' auf der ersten Disc, zusammen mit den Bonus-Features, vorzufinden ist, beschränkt man sich auf der zweiten Disc auf die Extended Version die, wie bereits erwähnt, nur auf Englisch (mit diversen Untertiteln) vorliegt.

Bei den eigentlichen Extras wird der Anfang vom 'Making of von 1941' (ca. 101 min.) gemacht - wie man an der Laufzeit bereits erkennen kann eine Dokumentation, die kaum ausführlicher auf die Entstehung von Spielbergs Kriegs-Parodie eingehen könnte. Nebst Steven Spielberg kommen auch die beiden Drehbuchautoren Bob Bale und Robert Zemeckis, sowie der Produzent John Milius sehr ausführlich zu Wort und gehen auf alle Aspekte des Films, von der ersten Idee bis zur Premiere und den wenig begeisterten Reaktionen, ein - wobei die detaillierte Doku auch viele private Homevideo Aufnahmen von Spielberg enthält. Zudem sehenswert, weil die Macher viele amüsante Anekdoten zu erzählen haben und ohne Beschönigungen auf ihr filmisches Werk zurückblicken!

Zusätzlich sind noch eine Reihe von 'Unveröffentlichten Szenen' (ca. 9 min.), eine Galerie mit über 400 (!) 'Produktionsfotos' und drei 'Trailern' (ca. 6 min.) des Films vorhanden - wie alle Extras des Titels, da von einer früheren DVD stammend, nur in SD vorliegend.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
'Wenn ich 1941 beschreiben will, sag ich oft: Stell dir vor, dein Kopf steckt in einem Flipper fest, und irgendwer ruckelt ständig am Kasten und löst einen Tilt nach dem anderen aus.' Gar keine Frage: Eine bessere Beschreibung als diejenige von Regisseur Steven Spielberg höchstpersönlich könnte es kaum geben wenn es um die Kriegs-Parodie aus dem Jahr 1979 geht. Ein Film, der finanziell zwar kein wirklicher Flop war, bei den Kritikern und dem Publikum - vor allem demjenigen in den USA - aber für wenig Begeisterung sorgte. Kein Wunder wenn man bedenkt, was einem der bis dahin erfolgsverwöhnte Regisseur mit seiner an die Screwball-Komödien der '30er und '40er Jahre erinnerndem Film zumutete, denn Spielberg packt so viel Chaos, Tumult, Slapstick und Nonsense in seinen Film, dass man zurecht behaupten kann, dass es fast zu viel des Guten ist.

Normalerweis
e gehört Spielberg zu der Sorte Filmemacher die genau wissen, wann man einen Gang zurückschalten muss. Bei '1941', dessen deutscher Zusatztitel nicht ganz unpassenderweise 'Wo bitte geht's nach Hollywood?' lautet, ist das Gegenteil der Fall.

Dass sich Spielberg mit '1941' gleich selber persifliert zeigt jedoch nur allzu deutlich auf, wie wenig ernst er es mit dem Film gemeint hat: So ist die Eröffnungssequenz eine 1:1 Nachstellung der weltberühmten Anfangsszene aus Jaws - mit dem Unterschied, dass die nackte Schwimmerin nicht von einem Hai angegriffen wird, sondern vom Periskop eines japanischen U-Bootes aufgespiesst wird. Dass die Tankstelle aus Duell wenig später für eine der absurderen Szenen des Films genutzt wird, ist ein weiteres Beispiel dafür, wie es im späteren Verlauf des Films zu und her geht - nicht zuletzt, da die Gefahr für Hollywood zwar von den Japanern ausgeht, die Amerikaner in einem Anfall von völlig übertriebenem Patriotismus die Filmmetropole, insbesonders den Hollywood-Boulevard und das berühmte Hollywood-Logo, gleich selbst in Schutt und Asche legen.

Historisch korrekt ist an '1941' herzlich wenig und bei den Figuren handelt es sich sowohl bei den Amerikanern, als auch auf der Feindesseite ausschliesslich um ausgemachte Vollidioten. Tatsächlich trägt Spielberg bei der Umsetzung des von Robert Zemeckis mitgeschriebenen Drehbuchs oft zu dick auf und für jeden guten Gag gibt's mindestens zwei, die einem mit einem Schulterzucken zurücklassen. Dafür hat der Film den Vorteil auf eine ansehnliche, z.T. sehr namhafte Besetzung zu setzen die aus damals noch weniger bekannten Saturday Night Live-Komikern, wie z.B. Dan Aykroyd in seiner ersten Kinorolle überhaupt, bestand, während einzelne Szenen, wie das die Santa Monica-Pier herunterrollende Riesenrad, auch dann Kultstatus erhalten haben, obwohl der Film selbst auch heute noch zu den unbeliebteren Werken von Steven Spielberg gehört.

Ob nun weniger beliebt oder einfach unterschätzt, sei dahingestellt. '1941' wird weiterhin polarisieren und während die einen den Film chaotisch, nervig und laut finden, dürften sich genauso viele Zuschauer über das völlig irre Treiben genauso köstlich amüsieren.

Auf Blu-ray gibt's sogar noch mehr von der chaotischen Kriegsparodie zu sehen, denn nebst der originalen Kinofassung ist auf einer zweiten Disc gleich noch die längere Extended bzw. Director's Cut-Fassung (nur auf englisch mit optionalen Untertiteln) verfügbar. Rein qualitativ kommen beide Schnittfassungen aber praktisch identisch daher und haben auf dem hochauflösenden Format ein bisschen darunter zu leiden, dass Universal auf ein älteres Master zurückgegriffen hat, dessen Rauschfilterung sich auf verschiedene Bildwerte negativ auswirkt. Während der englische Ton sehr solide abschneidet, ist der deutsche Mono-Ton mit seinen massiv verzerrten Höhen eine

Qual für die Ohren. Dafür bekommt man eine hervorragende Auswahl an Extras geboten inklusive fast 2-stündiger Making of-Doku.

Bild- und tontechnisch gibt's an '1941', derzeit nur als Teil der 'Steven Spielberg Director's Collection'-Box erhältlich ist, noch einiges zu verbessern - aber hartgesottene Spielberg-Fans kommen um den Titel nicht herum!
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Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Steven Spielberg
Director's Collection
'

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